Rezension

Eine wunderschöner Liebesroman der mich am Ende zu Tränen rührte

Das Geheimnis der Hyazinthen -

Das Geheimnis der Hyazinthen
von Claudia Romes

Bewertet mit 5 Sternen

Lilly sucht das Glück

Iris lebte auf der Isle of Skye in einem wunderschönen Cottage, bis sie ihrem Mann nach Edinburgh folgte.

Als sie schwer erkrankte wollte sie gerne die Erinnerungen an die schönste Zeit ihres Lebens zurück holen und beauftragte ihre Tochter Lilly ihr eine ganz besondere Hyazinthenzwiebel aus dem Garten ihres alten Hauses in Portree zu holen.

Was dieser bei der Reise in die Vergangenheit alles unterkommt und ob sie den Wunsch ihrer Mutter rechtzeitig erfüllen kann erfährt man in diesem wunderschönen Liebesroman.

 

Schon gleich das Cover zeigte ein kleines Cottage am Meer mit einem blumenumsäumten Weg. Es lädt zum Träumen ein und traumhaft ist auch der Roman der sich dahinter verbirgt.

 

Iris ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Sie hat nur noch einen Wunsch,der scheinbar aber unerfüllt bleibt.

Im Laufe des Romans erfährt man durch Rückblenden was es mit dem sonderbaren Wunsch der sterbenden Frau auf sich hat.

Im Laufe ihres Lebens bemerkt Iris das sie einmal die falsche Entscheidung getroffen hat.Als die Liebe zu ihr kommt kann sie sie nicht annehmen. Zu viele Widrigkeiten stellen sich ihr in den Weg. Aber vergessen kann sie die Zeit nicht.

Eine Zeit die mich bewegte, die ich allerdings zeitlich eher in den 50ern als den 80ern gefühlsmäßig angesiedelt hätte.

 

Lilly ist eine sympathische Protagonistin,die für ihre Mutter alles tun würde. Sie pflegt sie aufopfernd und vergisst dabei an sich selbst zu denken. Ie gut das Iris am Ende noch ausreichend Kraft hat ihr diesen Trip auf die Insel zu organisieren.

 

Die Männer in der Geschichte sind unterschiedlicher Charaktere . Hierbei sticht Iris Mann für mich besonders hervor. Seine Selbstverliebtheit, sein Egoismus und seine Fähigkeit jedes Drama herbei zu rufen das sich ihm offen legt,strotzen jeglicher Beschreibung. Iris muss entweder total verblendet gewesen sein, oder aber verzweifelt einsam als sie seinem Werben nachgab.

Erschreckend, wie ein einzelner Mensch einem anderen das Leben schwer machen kann.

 

Wie gut das sie aber auch andere Männer in ihrem Leben kennenlernt und bis zuletzt den Gedanken an die wahre Liebe nicht aus den Augen verliert.

 

Das Ende hat mich zu Tränen berührt.

Die Endlichkeit in Iris s Leben war schon zu Beginn der Geschichte klar. Wie es dann aber letztendlich dazu kam war mir als Leserin bis zum Schluss nicht klar. 

Ich habe mitgefiebert , mitgezittert und mit Lilly mitgelitten.

 

Den Epilog am Ende fand ich sehr schön.So sah man wie es auch nach dem Ende noch weiter ging. Allerdings hätte ich mir hier noch, für mein eigenes Seelenheil, Info über eine weitere Person gewünscht.

 

Alles in allem ein sehr lesenswerter Roman, der mich zum Nachdenken brachte und am Ende zu Tränen rührte.