Rezension

Eine Zeitreise

Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens - Franz Simon Meyer

Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens
von Franz Simon Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

"Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens“ ist eine Aufzeichnung über das Leben des Franz Simon Meyer (1799 - 1871). Zeit seines Lebens hatte der Badener Bankier einmal jährlich niedergeschrieben, was in den vergangenen zwölf Monaten passierte. Über 55 Jahre hinweg schuf er ein Manuskript, das angereichert mit Zeichnungen und Briefen rd. 1.500 Seiten lang war. Auf diesen Seiten hat er all seine Hoffnungen, seine Freuden und Freundschaften geschildert.

Der erste Band reicht von 1816 bis 1828 und schildert somit die Ereignisse seiner Jugend. Er schildert die Geschichte seiner Familie, seine Reisen in die Schweiz, nach Mailand, Paris, London und Nordengland. Außerdem enthält dieser erste Band seine Jahresberichte bis 1828. Die Reiseberichte sind dabei so anschaulich geschrieben, dass man sich jede Etappe bildlich vorstellen kann. Er führt auf, welche Ausgaben er getätigt hat, wen er traf, welche Ereignisse in der Zeit seiner Abwesenheit in Deutschland stattfanden.

Durch den Abdruck von Briefen und Bildern, Gedichten und seinen Listen von mit auf Reisen genommenen Gegenständen und in den fremden Ländern und Städten neu erworbenen Gegenständen bekommt man einen sehr guten Eindruck vom damaligen Leben des Franz Simon Meyer und fühlt sich ihm und seiner Familie verbunden.

Dank des Herausgebers Sebastian Diziol können wir am Leben des Franz Simon Meyer teilnehmen und ihn durch Höhen und Tiefen begleiten.

Eine interessante und mitreißende Zeitreise.