Rezension

Einen Thriller, welchen man so schnell nicht vergisst

Die Cellistin -

Die Cellistin
von Daniel Silva

Meine Meinung:
Dies ist, wenn ich mich nicht täusche, tatsächlich das erste Buch aus der Feder des so hochgelobten Autors, welches den Weg in mein Lesegefüge gefunden hat. Nach diesem Buch frage ich mich, wie ich als Spannungsfan, jemals ohne dessen Bücher auskommen konnte.

Denn dieses Buch des Autors Daniel Silva ist definitiv ein hoch komplexer und zu anfangs auch durchaus anspruchsvoller Thriller. Der Autor versteht es, seine Geschichte aus vielen unterschiedlichen Perspektiven heraus zu erzählen und dies auch noch in unterschiedlichen Orten, welches die volle Aufmerksamkeit des Lesers erfordert und zudem hochaktuell und brisant ist.
Und genau hier liegt in meinen Augen die Stärke des Thrillers, denn wie ein Detektiv, muss sich der Leser nach und nach Zusammenhänge erschließen und es kommt nicht nur einmal vor, dass einem dabei förmlich der Atem stockt!

Dieser Erzählkunst bringt so viel Spannung hervor, dass ich dieses Buch an zwei Tagen verschlungen habe.
Auch der Schreibstil des Autors, lässt sich absolut süffig und packend lesen. Denn wie in einem guten Film, weiß es der Autor, mit unterschiedlichen Stilen, Akzente zu setzen und somit die Charakteristik einzelner Charaktere hervorzuheben. Dabei ist seine Sprache oftmals von knallharter Wortgewalt geprägt und verliert niemals an der Atmosphäre, des dunklen Milieus, in das er uns führt.

Der Plot ist absolut undurchschaubarer und großartig durchdacht, worin sicherlich die größte Stärke des Buches liegt. Doch auch die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere ist ein wahrer Lesegenuss, denn diese sind eigen, vielschichtig, rotzfrech und unangepasst und wirken vielleicht gerade deshalb so authentisch !

Fazit :
Alles in allem ist dieser Thriller gnadenlos gut , weshalb dies sicherlich nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein wird, 5 Sterne !