Rezension

Einer meiner letzten historischen Romane

Bernsteinerbe - Heidi Rehn

Bernsteinerbe
von Heidi Rehn

Bewertet mit 3 Sternen

Das wird keine ganz leichte Rezension und gleichzeitig wird es wohl die letzte von einem historischen Roman werden. Ich habe ja schon vor längerem fast alle historische Romane von meinem SuB entfernt und auch das letzte Buch von Heidi Rehn ging an mir vorbei. Ich schaue noch nicht einmal mehr nach Büchern in der Richtung, höchstens für meine Mama. Aber und nun kommt die Einschränkung, ich hatte schon die Wundärztin und Hexengold von Heidi Rehn gelesen und wollte natürlich wissen wie die Reihe weiter geht und freute mich richtig als das Buch gestern per Post kam. 680 Seiten rund um die Geschichte von Magdalena dachte ich, aber erstmal ging es mehr um Carlotta, die Tochter von Magdalena. Zunächst musste ich mich erstmal wieder zurecht finden. Es gab nur wenige Rückblicke auf die vorangegangenen Bände. Gut ist das für die die mit Bernsteinerbe anfangen, denn das kann man auch gut für sich alleine lesen. Schlecht war es für mich weil ich anfangs immer am überlegen war wie Hexengold geendet hat :-/ mein Fehler. Als ich damit aufgehört habe konnte ich auch gut weiterlesen. Allerdings merkte ich selber das mir so ein wenig das Interesse fehlte. Sicher war es interessant zu lesen wie es mit Carlotta und Christoph läuft. Wie Mathias auf sie reagiert. Wie sie versucht als Ärztin zu arbeiten und natürlich auch wie Königsberg als Gesamtes dem Kurfürsten trotzt. Nur meine Neugier wie es ausgeht war es zu verdanken das ich bis zum Ende durchgehalten habe, was ich aber meinem fehlenden Interesse zuschreibe und nicht dem Buch, denn Heidi Rehn hat wieder sehr sorgfältig recherchiert und alles sehr bildlich geschrieben. Ich denke meine Mama als Fan historischer Romane wird Spaß an diesem Buch haben und bestimmt auch jeder andere Leser der diese Richtung mag. Für mich war es nun definitiv das letzte Buch dieser Art. Die Serien habe ich alle beendet und neue werde ich nicht anfangen. Schade nur das ich dieses Buch nicht so würdigen kann wie ich es tun würde wäre es mein Genre.
Eins möchte ich noch hervorheben. Im Nachwort wird die geschichtliche Grundlage dieses Buches geschildert und im Glossar hat Heidi Rehn alle Begriffe erklärt die es heute nicht mehr gibt oder dem Dialekt zu Grunde liegen.