Rezension

Einfach schön historisch und interessant zu lesen

Der silberne Falke
von Katia Fox

Bewertet mit 5 Sternen

England 1184: Der zwölfjährige William träumt davon, Falkner zu werden, doch er soll die elterliche Schwertschmiede übernehmen. Als eines Tages der Falke des Königs auf der Jagd ausreißt, sieht William seine Chance gekommen: Er findet das wertvolle Tier und beginnt einen Weg, der ebenso aufregend ist wie gefährlich. Aber dann bittet ihn der König zu einer Audienz - und trägt ihm ein ungewöhnliches Anliegen vor ...

Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Sohn von der Schwertmiedin Ellenweore. Seine Geschichte wird von seiner Jugend bis zum Manne erzählt und natürlich was er erlebt und unternimmt um nicht als Schmied zu enden, so wie seine Mutter es möchte, sondern als Falkner, denn das scheint seine Stärke zu sein. Doch erst ein Zufall ebnet ihm ein Weg ...

Die Autorin beeindruckt mich mit einer schnörkellosen, leicht verständlichen Schreibweise. Sie stellt es geschickt an, an die vorangegangene Geschichte um Ellenweore anzuknüpfen und sie weiterzuführen, anhand des Hauptprotagonisten William. Das Buch ist ähnlich aufgebaut wie ihr erster Roman und handelt eben über die Ungerechtigkeit des Standes, eben das man als "Krüppel" eben nicht viel taugt, das man als Sohn einer Schwertschmiedin zu nix bringen kann. Das es eben Gesetze gibt die es ermöglichen, das Reiche gegenüber Armen an längerem Hebel sitzen. Und natürlich ist das Buch vielmehr als das, denn die Geschichte bringt einem wie zuvor, das Schmieden nun die Arbeit als Falkner näher, das ist sehr interessant in die Geschichte integriert. Natürlich gibt es auch Gegenspieler und Hürden, die im Buch geschickt mit eingepflechtet sind und zwar so, wie es sich für die Geschichte dieser Zeit auch wahrscheinlich war. Schlagworte wie die erste Liebe, Neid, Intrigen, Missgunst, Mut, Stärke und Freundschaft sind ständige Begleiter im Buch ohne das es zu konstruiert wirkt.