Rezension

Einsamkeit der Wölfe

Wo die Wölfe sind -

Wo die Wölfe sind
von Charlotte McConaghy

Bewertet mit 4 Sternen

Wundervolle Sprache, die viel Liebe zur Natur vermittelt. Am Ende etwas zu gewollt.

In Schottland sollen wieder Wölfe durch die Wälder der Highlands streifen. Die Wolfsbiologin Inti Flynn und ihr Team nehmen den Auftrag an. Doch nicht jeder ist begeistert von dieser Initiative. Inti stösst aber nicht nur bei den Bewohnern an ihre Grenzen, sondern auch mit sich selbst zu tun. Ihre Vergangenheit holt sie schnell in der Gegenwart ein. Kann sie den Kampf für sich und die Wölfe aufnehmen und gewinnen? Oder fordert die Wildnis ihren Tribut?

Die Autorin hat einen sehr feinfühligen, fast poetisch anmutenden Schreibstil. Es war wunderschön Intis Liebe zur Natur und den Wölfen mitzuerleben. Mit dem Aspekt, dass Inti das seltenen Mirror-Touch-Syndrom hat (sie fühlt jede Berührung, die sie sieht, auch wenn sie nicht berührt wird), ist etwas Besonderes, aber für mich beim Lesen schwer greifbar und vereinzelt verwirrend. Das Buch und die Geschichte fängt sehr vielsprechend an. Leider fällt dann das Ende im Vergleich etwas ab, da die Autorin in meinen Augen zuviel wollte.

Mein Fazit: Ein gefühlsstarker Roman, der viel Liebe zur Natur in sich trägt. Details konnten mich aber nicht gänzlich überzeugen. 4 Sterne.