Rezension

Eiskalte Atmosphäre

Eisgrab - Mads Peder Nordbo

Eisgrab
von Mads Peder Nordbo

Bewertet mit 5 Sternen

Matthew Cave macht sich mit Tupaarnaq auf die Suche nach seiner Halbschwester Arnaaq, die ihm sehr am Herzen liegt. Als sie auf einen Bunker stoßen, der zu einer Basis der Amerikaner gehörte, wecken sie nicht nur das Interesse des amerikanischen Militärs, sondern auch das der grönländischen Polizei. Es wird gefährlich für sie.

Ich habe den Vorgängerband „Eisrot“ nicht gelesen. Es brauchte eine Weile, bis ich in diese Geschichte eingetaucht bin, was vielleicht daran lag, dass mir die Namen so fremd waren und die Beziehungen der Personen untereinander erst einmal geordnet werden mussten. Auch der Wechsel der Zeiten machte es mir ein wenig schwer. Doch dann war ich gepackt. Die Atmosphäre ist kalt – eiskalt – und bedrückend. Außerdem geht es oft sehr grausam zu.

Der Däne Matthew Cave ist Journalist und untersucht mysteriöse Todesfälle. Er ist ein sympathischer Mann, der schon einiges hat wegstecken müssen. Sein Vater Tom hatte seinerzeit an einem geheimen medizinischen Experiment teilgenommen und wurde dann verdächtigt, zwei seiner Kollegen ermordet zu haben.  Seither ist er verschwunden. Seine rätselhafte Begleiterin Tupaarnaq zieht ihr eigenes Ding durch und geht dabei nicht gerade zimperlich vor. Sie beherrscht das Gewehr wie kein anderer, obwohl das in Grönland den Männern vorbehalten ist. Sie macht sich also keine Freunde. Eine Zeitlang war sie wegen angeblichen Mordes an ihrem Vater im Gefängnis.

Die Spannung ist von Anfang an hoch und es gibt immer wieder Wendungen, die dafür sorgen, dass es auch spannend bleibt.

Ein wirklich fesselnder Thriller.