Rezension

eiskalter Schnee

Das Grab im Schnee - Connie Roters

Das Grab im Schnee
von Connie Roters

Bewertet mit 5 Sternen

Weil ihre Mutter es nicht schafft den Hörer rechtzeitig abzunehmen, zeichnet der Anrufbeantworter die letzten Worte ihrer Tochter Nina auf Band auf. Voller Angst bringen die Eltern die Aufzeichnung zur Kripo. Dort landet der Fall, nicht wie sonst üblich in der Vermißtenabteilung, sondern bei Hauptkommssiar Breschnow. Schon wenig später wird der Mordkommssion ein grausiger Fund gemeldet und sehr schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um Nina handelt, die als Assistentin des Showmaster Peter Polen gearbeitet hat.

So wird zunächst das berufliche Umfeld von Nina durchleuchtet. Dabei kommt heraus, dass Nina schon seit einiger Zeit ein Verhältnis, mit dem extrem egozentrischen Showmaster Morava hat. Als kurz darauf Moravas Ehefrau mit schweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wird, scheint zunächst alles auf Morava als Täter hinzudeuten. So einfach ist es aber nicht und als eine weitere Tote gefunden wird verkompliziert sich der Fall zusehends.

Der Kreis der Verdächtigen erweitert sich und Breschnow und sein Team scheinen sich im Kreis zu drehen. So wird die Hilfe von Cosma einer Kollegin und Freundin von Nina, die Ermittlungsarbeiten zu unterstützen von Breschnow gerne angenommen. Dies ist zwar nicht legal und für Cosma auch nicht ganz ungefährlich, aber Breschnow der einen sehr eigenwilligen Stil pflegt, setzt sich darüber darüber hinweg. Es ergeben sich immer neue Spuren, die weitere Rätsel aufgeben und am Ende gerät jemand ganz anderes, als bisher angenommen, ins Visier der Ermittler.

Beurteilung
Auch wenn Hauptkommissar Breschnow mit Sicherheit der eigenwilligste seines Teams ist, sind seine Kollegen genauso unverwechselbar und ebenfalls sehr gut gezeichnete Typen. Der klar durchstrukturierte Schreibstil ist ebenso mitreißend zu lesen, wie die Handlung zu verfolgen ist. Für mich ein klarer „Pageturner“ den man als Krimifan unbedingt gelesen haben sollte.