Rezension

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Eleonore und Sonia

Die Zuckerbäckerin - Petra Durst-Benning

Die Zuckerbäckerin
von Petra Durst-Benning

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Menschen nahmen Abschied von Katharina, der Königin von  Württemberg. Von überall waren sie gekommen. So auch Eleonore, die bis ganz zum Schluss blieb. Sie dachte auch an Sonia, ihre Schwester, der sie die Schuld am Tod der Königin gab. Und sie dachte daran, wie alles begonnen hatte.

Eleonore und Sonia waren Sackgreiferinnen gewesen. Sie hatten dies von ihrer Mutter Columbina gelernt und als diese gestorben war, waren sie allein unterwegs gewesen. Doch beim letzten Mal, als Sonia unbedingt die Einkäufer aus dem Hof des Königs bestehlen wollte, waren sie erwischt worden. Allerdings konnten sie sich herausreden und die Königin hatte sie zu ihren Bediensteten gemacht. Eleonore machte sich in der Küche gut, sie konnte letztendlich sogar Zuckerbäckerin lernen. Sonia jedoch war jede Arbeit zu viel, und sie drückte sich, wo sie nur konnte…

Eleonore verliebte sich in den Holzträger Leonhard. Sie wäre gerne mit ihm nach Russland ausgewandert, doch die Sorge um ihre Schwester Sonia hielt sie in der Heimat. Er versprach, auf sie zu warten. Doch in noch bevor er in Russland einreiste, kam alles anders…

Es wurden noch viele Briefe gewechselt zwischen Leonhard und Eleonore. Doch dann kam keine Post mehr von ihm….

Sonia arbeitete nicht mehr am Hof der Königin, sie arbeitete im Theater und fand durfte sogar eine kleine Rolle in einem Theaterstück spielen, die sie  erhalten hatte, weil sie einer Schauspielerin in großer Not geholfen hatte. Doch das war ihr nicht genug, und sie wusste, wer diese Schauspielerin in diese Not gebracht hatte…

Warum wusste Sonia das Glück, jeden Tag zu essen zu haben, nicht zu schätzen? War sie sich zu fein, für die Arbeit im Schloss? Was war passiert, dass es Leonhard in Russland anders erging, als gedacht?  Und warum kam von ihm plötzlich keine Nachricht mehr? Was würde Sonia mit ihrem Wissen über die Schauspielerin anfangen? All dies liest man in diesem Buch.

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist unkompliziert und gut verständlich.  Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte mich auch gut in Eleonore hineinversetzen. Jedoch hatte es einige Längen, die den Lesespaß etwas verminderten. Die Spannung wechselte zu sehr für meinen Geschmack. Es gab zwar schon einen Spannungsbogen über das ganze Buch, doch der war nicht sehr hoch. Erst gegen Ende wurde es noch einmal richtig spannend. Es war ein schönes Buch, das man zwischendurch liest, und es hat mir letztendlich, insgesamt gese