Rezension

Emma Laurent - Zwei Welten

Emma Laurent - Zwei Welten
von Thomas Gotthardt

Bewertet mit 5 Sternen

Ich bin sehr gut in die Geschichte rein gekommen. Der Prolog startete sofort sehr spannend und katapultierte mich in die Geschichte rein. Dr. Laurent ist mit seiner Familie nach Frankreich gegangen, um dort auf dem Gelände des Kernforschungszentrums Grimadan zu leben und zu arbeiten. Doch eines nachts werden Emma und Felix unsanft geweckt. Ihr Vater ist aufgelöst und bringt die beiden weg. Für Emma und Felix beginnt nun ein unglaubliches Abenteuer, denn ihr Vater hat in Grimadan nicht an einer Lösung für das Energieproblem geforscht, sondern eine Zeitmaschine entwickelt, von der nur eine Handvoll Menschen wissen. Doch es droht ein Super Gau und Dr. Laurent schickt Emma und Felix in der Zeitmaschine zurück. Sie sollen den Super Gau verhindern und die Welt retten. In der Vergangenheit angekommen schließen die beiden sich der Aktivistengruppe Fight for Earth an, die seit Jahren friedlich vor Grimadan protestiert haben. Ob sie mit deren Hilfe den Super Gau verhindern können?

Der Plot gefiel mir sehr gut, weil er super durchdacht war. Die Geschichte spielt im Jahr 2037, also gar nicht mal so weit weg. Die Vorstellung, dass es irgendwann tatsachlich eine Zeitmaschine geben wird, finde ich erschreckend. Das dürfte auch der Grund sein, warum mir diese Geschichte so gut gefiel. Emma wird mit ihren sechzehn Jahren eine enorm große Verantwortung aufgebürdet. Doch sie meistert es fabelhaft, ohne ins heldenhafte abzurutschen. Sie und Felix bleiben stets normale Kinder, die mit dieser Herausforderung wachsen. Ich habe mich immerzu gefragt, was ich an ihrer Stelle gemacht hätte. Das hat die Spannung das ganze Buch über hoch gehalten. Sehr interessant fand ich die zwei Welten, die für Emma und Felix existiert haben. Die beiden kommen aus der Zukunft in die Vergangenheit, in der sie bereits existieren. Ich spielte mir in Gedanken immer aus, wie es sein wird, wenn sie sich begegnen werden. Sehr spannend, wie Emma damit umgeht. Ich hatte auch keinerlei Probleme zu folgen, in welcher Welt ich mich gerade befand. Die Aktivistengruppe, bei der Emma und Felix Hilfe suchen, wird gut dargestellt. Auch dass sie später dann aggressiver vorgehen, fand ich glaubhaft dargestellt. Emma und Felix fand ich sehr präsent und sympathisch. Ich vergebe für dieses tolle und spannende Debüt sehr gerne fünf Sterne und freue mich auf weitere Romane des Autors.