Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

empfehlenswerter und spannender Krimiroman für Leser, die gern miträtseln

Tränenengel - Franziska Gehm

Tränenengel
von Franziska Gehm

Flora, 16 Jahre, die mit vielen Schnittwunden auf einer Badeinsel in einem See gefunden wurde, gibt vor sich an nichts mehr zu erinnern. War es der Schwerverbrecher, der kürzlich entflohen ist, was ist mit Flora´s Freund Andro oder hat doch ihr Halbbruder mit der Tat zu tun? Die Polizisten Leif Sälzer und Matej Masaryk versuchen den Täter zu fassen, sie gehen jeder Spur nach, doch alle führen ins Leere.

Das erste Kapitel des Buches umfasst nur zwei Seiten. Die Autorin schildert die Tat wie ein Beobachterin. Das zweite Kapitel beginnt mit dem Zeitungsartikel und geht dann im Erzählstil weiter. Die Autorin hat aber nicht zum einfachen Erzählstil gegriffen, so als würde man eine Geschichte lesen, nein sie hat vielmehr (vor allem zu Beginn der Geschichte) Gedankengänge der Protagonistin mit eingebaut. In diesen Gedankengängen kann der Leser die Gefühlswelt etwas herauslesen.

Für mich war das teilweise anfangs etwas verwirrend und ich musste manche Passagen nochmals lesen, weil ich es befremdlich fand, mittendrin von einem Gedankengang unterbrochen zu werden.

Des weiteren gibt es in fast jedem Kaptitel ein Zeugenvernehmungsprotokoll, in denen der Leser erfährt was bestimmte Personen angeben zur Tatzeit getan zu haben. So kommt auch schnell heraus, das Flora nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Sie war nicht allein zum See gefahren, aber war der Junge bei ihr auch der Täter?

Franziska Gehm schafft es sehr gut, den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Denn dieses bietet schließlich eine überraschende Wende!

Meiner Meinung nach ist ein sehr empfehlenswerter und spannender Krimiroman für Leser, die gern miträtseln!