Rezension

Ende zu sehr hinausgezögert

Eragon 04. Das Erbe der Macht - Christopher Paolini

Eragon 04. Das Erbe der Macht
von Christopher Paolini

Inhalt

In diesem (vorerst) letzten Teil der Eragon-Reihe führt alles auf den finalen Kampf gegen Galbatorix hinaus. Dazu muss zunächst der Weg nach Urû'baen gemeistert werden, der mit vielen Stadteroberungen einhergeht und bei denen auch Roran zeigen kann, was in ihm steckt.

Zudem muss immer noch ein Plan her, wie man Galbatorix besiegen kann. Nachdem Eragon einen Hinweis bekommen hat, bzw. sich an die Worte Solembums erinnert machen sich Eragon und Saphira zusammen mit Glaedr auf den Weg um diesen Hinweis zu untersuchen.

Meinung

Der erste Teil des Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es hat sich zwar an der ein oder anderen Stelle immer mal gezogen, sodass man sich gewundert hat, was die Szene gerade zum Gesamtzusammenhang des Buches beiträgt, aber im Großen und Ganzen ließ sich der Teil ganz gut lesen. Gut gefallen haben mir insbesondere die Kapitel um Roran, in denen er sich als Stratege hervortut. In diesem Teil gab es auch Kapitel, die aus Nasuadas Perspektive geschrieben wurden, was das ganze etwas aufgelockert hat, vor allem, da die von ihr geschilderten Situtationen sehr spannend waren.

Schön fand ich auch ein Kapitel aus Saphiras Sicht. Da Drachen für viele Dinge keine Namen haben werden diese umschrieben, was mir sehr gefallen hat, davon hätte es für mich gerne mehr geben können.

Den „finalen Kampf“ zwischen Eragon und Galbatorix, bei dem auch Murtagh nicht unerwähnt bleiben darf, hat Paolini denke ich recht gut gelöst, auch wenn es hier ruhig etwas actionreicher hätte zugehen dürfen. Nach diesem Kampf hätte man das Buch wunderbar beenden können und vielleicht in einem kurzen Epilog noch erzählen können, was sonst noch so im Reich passierte, doch leider hat Paolini davon abgesehen und noch 150 Seiten drangehängt. Damit hat sich alles meiner Meinung nach einfach nur noch gezogen, da er versucht hat viele offene Stränge noch zu beenden, damit am Ende alles aufgelöst ist.

Fazit

Ohne die letzten 150 Seiten wäre das Buch für mich sehr viel besser gewesen, wobei man auch zwischendurch ein paar Szenen einfach hätte streichen können, dann hätte man ein gut lesbares, kürzeres Buch gehabt, das aber ohne Längen alles angemessen beschreibt. Als Abschluss der Reihe aber sicher lesenswert.

 

Zusatz: In dieser Ausgabe ist hinten noch ein zusätzliches Poster drin, welches leider mit Kleber auf den hinteren Umschlag geklebt ist. Dieser hat bei meiner Ausgabe mittlerweile einen unansehnlichen braunen Fleck erzeugt, welchen man leider von außen sehen kann. f