Rezension

Ene mene muh und raus bist du...

Flaschendrehen
von Anke Greifeneder

Bewertet mit 4.5 Sternen

Gretchen könnte es kaum besser gehen: Sie hat einen Redakteursposten in ihrem Ressort, Kino und Film, bei Phosphor, einem Lifestylemagazin, dem mit Hilfe einer neuen Crew wieder Leben eingehaucht werden soll. Glücklicherweise sitzt die Redaktion in Berlin, was bedeutet, dass sie endlich von Hamburg zu ihren besten Freunden in die Hauptstadt ziehen kann.
Als sie dann ihren Chef sieht, ist es um sie geschehen: Sie verliebt sich Hals über Kopf in Clemens. Leider geht es den beiden anderen Redakteurinnen da nicht besser als ihr, ihre beste Freundin verfällt ihm auch - und so wird die Flasche gedreht, wer ihn am Ende bekommt...

Mehr kann ich jetzt nicht verraten, das würde dem Buch einiges vorwegnehmen, aber das Buch hat es durchaus in sich. Was am Anfang wie ein 08/15-Frauenbuch aussieht, hat stellenweise sogar Tiefgang. Mit der Zeit konnte ich es kaum noch aus der Hand legen, es hat mich für ein paar Stunden gestern Nachmittag aus dem Haus meiner Schwiegereltern entführt ;-)

Das Buch liest sich sehr flüssig, besonders gut gefallen haben mir die Anspielungen auf Filme, Literatur und Bücher. Gerade die Protagonistin hat für alle drei eine Leidenschaft.

Fazit: Ein Buch, dass das Rad sicher nicht neu erfindet, aber durch seinen Stil und seine Protagonistin einen Platz auf meiner Favoritenliste sicher hat!