Rezension

Entspanntes Kochen

Nothing Fancy -

Nothing Fancy
von Alison Roman

Bewertet mit 3 Sternen

Tolle Rezepte für entspanntes Kochen für Freunde in einem Kochbuch zusammengefasst? Das musste ich einfach haben, denn wir kochen sehr gerne und natürlich am liebsten für gute Freunde.

Der erste Eindruck vom Buch war gut: hochwertiger Druck, schöne Fotos, interessant klingende Rezepte und eine große Bandbreite an Kategorien, die da wären:

Snack time unterteilt in Dips, Aufstriche und Sachen auf Cracker; Obst und Gemüse sowie Knuspriges und Salziges
Salate unterteilt in Blattsalate, Knackige Salate und Salatähnliches
Beilagen unterteilt in Gemüse, Getreide usw.
Haupgerichte unterteilt in Fleisch & Geflügel, Fisch & Meeresfrüchte sowie Pasta usw.
Nachtisch mit After-Dinner-Drinks

Unter entspanntem Kochen verstehe ich leckere Rezepte, die schnell zu bereitet sind ohne das ich mich auf den Kopf stellen muss und wegen der Zutaten sonst wohin einkaufen gehen muss.

Die Rezepte hier in dem Buch klingen lecker, aber man merkt die Herkunft der Köchin deutlich. Ein „entspanntes Kochen“ in New York sieht halt doch anders aus als ein entspanntes Kochen in einer deutschen Stadt. Entspanntes Kochen bedeutet für mich, dass ich in etwa weiß wie lange ich benötige um ein Rezept nachzukochen. Eine ungefähre Zeitangabe gehört für mich bei Rezepten in einem Kochbuch mit zum „guten Ton“.

Auch die Mengenangaben sind schon ein wenig … nun ja gering berechnet. Entweder essen die New Yorker angeblich sehr wenig oder man tischt statt einem Gericht unzählige auf, was dann das Kochen auch nicht unbedingt entspannt werden lässt.

Ich glaube nicht, das 750 g Steak für 4-6 Personen wirklich ausreichen, schon gar nicht, wenn man viel Appetit hat. Oder 1 kg Lachs … bei 4 Personen sag ich mal nix, bei 8 Personen ist das dann schon sehr wenig.

Ich hatte einige Rezepte in ersten Durchgang im Buch markiert, daraus gekocht habe ich dann letztendlich nur eines und zwar den gebutterten Lachs. (Das Rezept gab es am Montag auf meinem Blog.)

Alles in allem ist ein Buch, das zwar schön anzuschauen ist, aber keines, dass dauerhaft den Weg in meine Küche finden wird.

Von mir gibt es 3 Sterne, mehr ist leider nicht drin.