Rezension

enttäuschend

Das Geheimnis von Fairfleet - Eliza Graham

Das Geheimnis von Fairfleet
von Eliza Graham

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext: Die Krankenschwester Rosamund Hunter nimmt eine Anstellung im Landhaus Fairfleet an, um den im Sterben liegenden Besitzer Benny Gault zu pflegen. Sie verrät dabei nicht, dass sie selbst in dem Haus aufwuchs und nun zurückgekehrt ist, um sich den Gespenstern ihrer Vergangenheit zu stellen. Doch auch Benny hat ein Geheimnis: In den 30er Jahren floh er als Kind aus seiner deutschen Heimat und fand Zuflucht auf Fairfleet. Doch er zahlte einen hohen Preis für seine Freiheit. Und nun ist der Moment gekommen, sich endlich der Wahrheit zu stellen …

Unter dem oben vorgestellten Klappentext habe ich mir eine spannende Familiengeschichte mit einem „echten“ Geheimnis der Protagonistin Rosamund  vorgestellt, leider konnte mich das nicht so unbedingt überzeugen, das Geheimnis von Benny hingegen war schon wirklich ein wenig brisanter und es wurde spannend beschrieben.

Rosamond kommt als  Krankenschwester zurück nach Fairfleet, dem Haus, indem sie einen Teil  ihrer Kindheit verbracht hat, um Benny, einen todkranken Krebspatienten zu pflegen. Leicht widersprüchlich ist, dass er auf den ersten Seiten noch sehr aktiv auf seinem Laptop schreibt aber nur wenige Seiten später todkrank ist. Benny, der todkranke Patient schleppt ein recht brisantes Geheimnis mit sich, um erst in letzten Atemzügen Rosamond einzuweihen, er hat sein Geheimnis in zwei Dateien auf seinem Laptop hinterlegt…

Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, ich empfand allerdings verschiedene Schilderungen als sehr emotionslos und war enttäuscht. Es gab ein paar wenige Spannungsbögen, die sich leider überhaupt nicht hielten, die einzelnen Handlungsstränge passen nicht gut zueinander, sie führen eher voneinander weg, als sich zu ergänzen. An manchen Stellen passen die Personenbeschreibungen nicht zu denen, wie sie ein bis zwei Seiten zuvor dargestellt wurden.

Ich war mehrfach versucht, den Roman abzubrechen, habe ihn dann allerdings doch bis zum Ende gelesen. Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen, schade, denn das Thema ist interessant und man hätte sicherlich mehr daraus machen können.