Rezension

Enttäuschend

Game on - Mein Herz will dich - Kristen Callihan

Game on - Mein Herz will dich
von Kristen Callihan

Bewertet mit 3 Sternen

Anna möchte das College erfolgreich abschließen und sich von ihrem Vorhaben nicht ablenken lassen. Doch eines Tages lernt sie zu Beginn eines Kurses den Sportler Drew kennen. Dieser verkörpert alles, das Anna überhaupt nicht leiden kann. Wegen seines Werbens und seiner Anziehung lässt sich Anna jedoch auf eine oberflächliche Sexbeziehung mit ihm ein. Aber niemand soll von dieser Beziehung erfahren, denn Anna möchte keineswegs in den Fokus geraten. Mit der Zeit lernt sie Drew besser kennen und so langsam entwickelt sie Gefühle für ihn, woraufhin sie ihn immer weiter auf Abstand hält. Drew, der Annas Verhalten nicht nachvollziehen kann, gibt aber nicht auf, um die Liebe zu kämpfen.

Zu Beginn der Geschichte fand ich Anna sehr sympathisch, da sie eine kluge und bodenständige Frau verkörpert. Sie ist eine Studentin, die ihr College gut abschließen will, aber noch nicht weiß, was sie nach dem Abschluss machen soll. Als sich die Beiden näherkamen und Anna sich in ihn verliebt, konnte man Annas Gedanken und Gefühle nicht mehr so gut nachvollziehen. Sie hat oft Drew vor den Kopf gestoßen und sich von ihm distanziert, jedoch konnte man die Gründe dafür nur erahnen. Drew hat mir in dieser Handlung am besten gefallen. Zwar ist er der Star des Colleges, jedoch ist er stets höflich, engagiert und arbeitet hart für seine Karriere als Sportler. Obwohl sich die Beiden nur schrittweise annähern, kann er Anna mit seiner Hartnäckigkeit und Gutmütigkeit überzeugen. Doch während er es gerne öffentlich machen würde, blockt Anna ab. Die Lage spitzt sich immer weiter zu und dann hat Drew noch einen Unfall, der nicht ohne Folgen bleibt.

Alles in allem fand ich die Geschichte eher mittelmäßig und klischeehaft. Zwar fand ich Anna und Drew authentisch und sympathisch, aber sie sind mir anfangs zu schnell zu nahegekommen. Nach dem ersten erotischen Ereignis, folgten weitere in kürzester Zeit und für Drew standen meist Annas Brüste im Vordergrund. Gegen Mitte des Buches wird die Geschichte tiefgründiger, da sich die beiden Protagonisten besser kennenlernen und man mehr über ihr Leben und ihre Familie erfährt. Das Ende, das von Drews Unfall handelte, fand ich zu dramatisch und überspitzt dargestellt.

Schlussendlich hätte ich mir mehr Tiefe und Emotionen statt unzähliger Erotikszenen gewünscht. Ich fand das Buch zwar in Ordnung, jedoch war es trotz des schlichten Schreibstils eher durchwachsen und oft eintönig.