Rezension

enttäuscht, wenig Praxisnah

Die Kraft der Diagonalen - Klaus Schöneich, Gabriele Rachen-Schöneich

Die Kraft der Diagonalen
von Klaus Schöneich Gabriele Rachen-Schöneich

Bewertet mit 2 Sternen

Eine sehr septische Bewertung mit Enttäuschung meinerseits. Für mich ein eher Praxisfernes Buch mit viel Theorie und wenig Neuem. Ob ich empfehlen kann das Geld auszugeben weiß ich nicht. Ich würde das Buch jetzt nicht unbedingt weiter empfehlen.

Meine Erwartungen

Meine Vorstellung von dem Cover mit dem Titel waren schon eindeutig. Ich erwartete eine Art Lehrbuch in dem etwas neues beschrieben wird und ein neuer Ansatz aufgezeigt wird. Vor allem erwarte ich Fachbücher für Jedermann verständlich und praktisch und erwarte Anwendungsbeispiele. Mein Pferd ist ja schief und so hoffte ich neue Trainingsansätze zu gewinnen.

Meine Meinung zum Buch

Ich bin zutiefst enttäuscht. Ich hätte wirklich mehr erwartet. Fange ich mit dem wenigen Guten an. Die Autoren gehen auf den Punkt ein, die Trense und den Sattel zu überprüfen und darauf zu achten, dass alles passt. Sie empfehlen sich weiter zu bilden und Unterricht zu nehmen, da der Sitz des Reiters auf das Wohlbefinden des Pferdes Einfluss hat und auf die Art wie sich das Pferd bewegt. Es gibt viel Theorie und so einige Fachbegriffe.. Im geringen Teil des Reitens gab es einen positiven Verlauf, nachdem es schwach begann. Mein Hauptproblem ist, dass man nicht auf den ersten Blick sieht, bei Kauf des Buches, dass es um die Schiefentherapie geht. Des Weiteren stehen keine neuen Inhalte drin und es wurde versucht mit anderen Begriffe und geänderter Darstellung das Rad neu zu erfinden. Es sind Bilder dargestellt, die einfach mal Falsch sind oder falsch interpretiert wurden. Nun, die FN ist ein Stück weit mit beteiligt, da die Darstellungen der FN nicht genutzt werden dürfen. Es gibt einen Ausschnitt, in dem die FN angeblich bestimmte Inhalte mit Bilder aussagt, die so aber nicht ganz stimmen. Das stört mich immens. Und am Ende steht inhaltlich auch nichts anderes im Buch, wie das die Klassische Ausbildung seit Jahrzehnten vermittelt, nur anders formuliert. Der Hintergrund ist zumeist aber der gleiche. Im Ersten Teil des Buches wird wieder mit lateinischen Muskelbegrifflichkeiten um sich geschmissen, was für ein Fachbuch für Profis und Therapeuten ja nicht verkehrt wäre, nicht aber für ein Fachbuch für die breite Masse. Des weiteren wird gelehrt, man müsse dies und jenes Trainieren, wenn der und der Muskel zu wenig ausgebildet ist. Woher soll bitte der normale Reiter, der sich weiterbilden möchte mit so einem Buch ob das bei seinem Pferd der Fall ist, wo genau der Muskel liegt. Hat ja das Pferd nicht nur eine Muskelschicht. … Da sind die Queren, die Oberen und die Tiefen… Selbst mit Übung, machen wir uns nichts vor, erkennt die breite Masse nicht ob ein Muskel korrekt ausgebildet oder zu schwach ist und welcher genau das nun ist. Der Praxisteil st beim longieren, wie auch beim Reiten sehr gering. Mehr Inhalt des Buches wird mit großen Überschriften und viel Bild gefüllt, die nicht immer sehr überzeugend sind.Es fehlen mir auch Details. Da steht das was von wegen Sitzübungen durchführen, aber welche wird nicht gesagt. Ich bin weder beim Teil Longieren noch beim Reiten viel schlauer geworden. Neue Inhalte habe ich auch nicht erfahren und viel umsetzen konnte ich jetzt auch nicht. Der ein oder andere gute Ansatz fürs Training war enthalten im Buch, aber nichts was ich nicht schon kennen würde.