Rezension

Epische Familiensaga im neuzeitlichen Japan

Das Haus der roten Töchter - Kazuki Sakuraba

Das Haus der roten Töchter
von Kazuki Sakuraba

Die Saga beginnt im Nachkriegszeit.

Eine Kleinstadt, ins Gebirge geschnitten.
Die ehemaligen Bauern leben nun von Bergbau und
Eisenherstellung, Wohlstand für alle beginnt.
In die angesehene Familie heiratet das Mädchen Manyo ein.
Manyo wurde als Kleinkind von einem sagenumwobenen
Stamm der Bergmenschen im Ort zurückgelassen und
ist nicht nur hellsichtig, sie umgibt auch das ein oder andere
Geheimnis und Rätsel.

In epischer Form werden wir durch Manyos Leben und das ihrer Kinder und Enkelkinder geführt. Wir lernen viel von Japans Kultur,
der alten und der neuen - und deren Vermischung.

Wer Pearl S.Bucks Bücher möchte, der wird auch diesen Roman lieben. Allerdings sollte man beachten ( und meiner Sicht nach ) auch wertschätzen, dass dieses Buch eine Japanerin geschrieben hat,
Gefühle werden subtil beschrieben und man braucht etwas Zeit, um
mit den Personen zu empfinden.
Mir sind am Ende alle Frauen im Buch ans Herz gewachsen.