Rezension

Ereignisreiches, chaotisches und witziges Abenteuer

Loki 1: Wie man als schlechter Gott ein guter Mensch wird (oder auch nicht) -

Loki 1: Wie man als schlechter Gott ein guter Mensch wird (oder auch nicht)
von Louie Stowell

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ereignisreiches, chaotisches und witziges Abenteuer

Inhalt:
Loki ist der witzigste und trickreichste unter den nordischen Göttern. Findet zumindest Loki selbst. Dumm nur, dass die anderen Bewohner Asgards seinen Humor nicht teilen und Göttervater Odin ihn auf die Erde verbannt. Unverschämtheit! Gefangen im Körper eines elfjährigen Jungen und ohne die Hilfe seiner Kräfte muss Loki beweisen, dass er es verdient, zu den anderen Göttern zurückzukehren. Schnell wird klar: Das Leben unter Sterblichen hat es in sich – unbequeme Betten, mieses Essen, nervige Geschwister, fiese Lehrer, neugierige Mitschüler –, und Loki hat wirklich absolut keine Ahnung, wie man Gut von Böse unterscheidet. Seine Erlebnisse hält er in einem Tagebuch fest, das praktischerweise fähig ist, Lüge und Wahrheit auseinanderzuhalten.

Meinung:
Loki hat mal wieder Mist gebaut und wird daher zur Strafe von Göttervater Odin auf die Erde verbannt. Loki kann es nicht fassen, wird er doch tatsächlich in den Körper eines elfjährigen und ziemlich durchschnittlichen Jungen gesteckt. Womit hat er das nur verdient? Doch damit nicht genug, setzt Odin Loki auch noch ein Ultimatum. Loki soll beweisen, dass er würdig ist, gemeinsam mit den anderen Göttern in Asgard leben zu dürfen. Dafür muss Loki nett und freundlich zu den Menschen sein. Zwei Gaben, die Loki nicht gerade in die Wiege gelegt wurden.

Ich muss sagen, dass ich schon den Untertitel des Buches so genial und witzig fand, dass ich einfach gar nicht anders konnte, als der Geschichte eine Chance zu geben. Da ich zudem sehr gerne Geschichten über die verschiedenen Mythologien lese und gerade die nordische Mythologie mich sehr anspricht, durfte der Titel bei mir einziehen.

Zunächst einmal lernt man als Leser den Gott Loki kennen. Schnell wird einem klar, dass Loki es faustdick hinter den Ohren hat und für ihn das Leben auf der Erde zu einer echten Herausforderung wird. Bereits nach wenigen Tagen sinkt sein Tugend-Score immer mehr, anstatt, wie von Odin gewünscht, zu steigen.

Ich fand es ab der ersten Minute äußerst unterhaltsam und witzig Lokis Geschichte zu verfolgen. Es macht verdammt viel Spaß die Menschen und deren Angewohnheiten aus der Sicht eines Gottes zu betrachten. Unterrichtsfächer wie Geschichte oder Musik werden dabei von Loki quasi in der Luft zerfetzt und auch ansonsten kann der nordische Gott wenig Positives an der Menschheit finden.

Dies ist an und für sich schon sehr unterhaltsam. Doch Loki ist nicht etwa allein auf die Erde gekommen. Nein, ihn begleiten tun niemand geringer als Thor sowie Heimdall und Hyrrokkin, die sich ebenfalls als Menschen tarnen müssen. Dies sorgte für einige Schmunzler auf meiner Seite, fällt es den Gottheiten doch nicht ganz so leicht, in der Masse der Menschen nicht aufzufallen.
 
Fazit:
Ein nordischer Gott im Körper eines elfjährigen Jungen, kann das gutgehen?
Ein ereignisreiches, chaotisches und witziges Abenteuer erwartet den Leser mit Lokis Geschichte.
Ich habe mich prächtig mit Loki, Thor, Odin und Co. amüsiert und kann gut verstehen, warum die Götter uns Menschen für reichlich komisch halten.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.