Rezension

Erinnert mich an meine eigene Kindheit

Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt - Ulrike Sterblich

Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt
von Ulrike Sterblich

Bewertet mit 5 Sternen

Aufwachsen in West-Berlin in den Siebziger und Achtziger Jahren - das ist grob gesagt der Inhalt des Buches "Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt" von Ulrike Sterblich. Sie beschreibt darin mit autobiographischen Zügen ihre Kindheit und Jugend im westlichen Teil des geteilten Berlins. Dabei gibt es in grob chronologischer Folge kleine Episoden aus dem Schul- und Familienalltag, aber auch zu den kleinen Besonderheiten, die es in West-Berlin wegen der besonderen Lage der Stadt eben gab.
Ulrike Sterblich schreibt in einem sehr gut lesbaren Stil, und ich hatte von Anfang an sehr viel Spaß an den kleinen Episoden, die vieles von dem beschreiben, was ich selber auch als Kind und Jugendliche so oder ähnlich erlebt habe. Dennoch bringt sie auch die besondere Situation West-Berlins immer wieder in den Geschichten unter. Sehr schön fand ich auch, dass es am Ende jedes Kapitels zu den erwähnten Orten und Lokalitäten einige sehr interessante Informationen gab. Gerade, weil ich selber recht weit von der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und somit auch von Berlin aufgewachsen bin, und daher persönlich relativ wenig von der speziellen Situation mitbekommen habe, war es sehr spannend zu lesen, wie ähnlich und doch besonders ene Kindheit in West-Berlin war. Das Buch ist unbedingt zu empfehlen