Rezension

Erneut gelingt der Spagat zwischen Klamauk und Spannung

Mission Blindgänger - Sophie Hénaff

Mission Blindgänger
von Sophie Hénaff

Bewertet mit 5 Sternen

Lange mussten wir Leser auf die Fortsetzung der Reihen um die "Schrägen Vögel warten, doch es hat sich gelohnt. Diesesmal wird die Truppe auf abgeschobenen Sonderlingen unter der Leitung von Anne Capestan in die Glamourwelt des Films geworfen.

Ausgerechnet der Regisseur eines Films zu einem Drehbuch der Kriminalschriftstellerin im Nebenberuf, Capitaine Eva Rosière wird im Studio ermordet aufgefunden. Dumm nur, dass letztere ihm vor Zeugen angedroht hat, ihn zu ermorden, nachdem er immer größere Veränderungen am Drehbuch vorgenommen hat. Eva wendet sich an ihre Kollegen, da ihr klar ist, dass sie damit dals dringend tatverdächtig gilt. Natürlich springen diese ihr zur Seite, selbst Anne Capestan, eigentlich noch im Mutterschutz, macht sich mit Kind auf den Weg, ihre Kollegin zu entlasten. Bei den Ermittlern wächst sehr schnell der Verdacht, dass der Regisseur das Opfewr einer Verwechslung wurde und der Mordanschlag eigentlich dem unbeliebten, knausrigem Produzenten galt, ein Verdacht, der durch einen weiteren Mordversuch an ihm erhärtet wird. Doch damit ist Eva Rosi`re noch nicht aus dem Schneider, denn auch diesemal gibt es Hinweise, die sie verdächtig machen.

So viel zum Fall, der natürlich am Ende in gewohnter Manier geklärt wird. Doch bis dahin bietet Sophie Hénaff ihren Lesern die gelungene Melange aus Spannung und Slapstick. Man muss sie einfach lieben, diese schrägen Vögel, die alle auf ihre Art liebenswert verquer sind. Und dieses Mal offenbaren sie weitere versteckte Talente, als sich Eva als Ersatz für den ermordeten Regisseuer daran macht, ihr eigenes Buch zu verfilmen.

Er bleibt zu hoffen, dass es weitere Fortsetzungen der Reihe gibt, auf die der Leser nicht all zu lang warten muss.