Rezension

Ernstes Thema in berührender Geschichte verpackt - einfach schön

Wo der Regenbogen anfängt ... - Julia Bohndorf

Wo der Regenbogen anfängt ...
von Julia Bohndorf

Niamh ist schwer krank. Maeve ihre ältere Schwester hat ihr Leben für sie so gut wie aufgegeben. Alles dreht sich nur noch um Niamh. Um einen passenden Spender für die Kleine zu finden machen die beiden Schwestern sich auf den Weg nach Irland zu ihren Verwandten. Der Roadtrip durch Europa (von Deutschland nach Irland) sorgt bei beiden für Abwechslung zum öden Krankenhausalltag. In Irland wartet das Glück für beide.

In einem Satz: Ich bin begeistert, ein so ernstes Thema, wie Leukämie so wunderbar und herzlich in einer tollen Geschichte verpackt!
Man merkt zwar an einigen Stellen, dass es nicht ganz rund ist, aber das macht den Schreibstil und damit die ganze Geschichte sehr sympathisch. Man kann sich super in die Charaktere hineinversetzen. Was für Maeve dadurch gilt, dass der Roman aus ihrer Perspektive geschrieben ist. Niamhs Tagebucheinträge und die sehr charakterstarken Dialoge sorgen auch für einen tiefen Einblick in Niamhs Gefühlswelt. Diese Punkte sorgen auch dafür, dass trotz der schönen Geschichte Drumherum die Sorgen einer solch schrecklichen Krankheit nie verloren gehen und es einem sehr nah geht was die beiden erleben.
Bezüge auf bereits bekannte Romanreihen (Edelsteintrilogie, Harry Potter), irische Sagen und eine Band, die (mir auf jeden Fall) bekannt ist, sorgen dafür, dass man sich noch besser mit der Geschichte identifizieren kann, da man die Dinge aus dem eigenen Umfeld kennt. Und auch wenn das Ende etwas kitschig ist passt es gut als Abschluss.

Fazit: Ein toller Roman, bei dem man lachen und mit Maeve und besonders Niamh leiden kann. Eine durch und durch berührende Geschichte! Auf jeden fall empfehlenswert!
Außerdem unterstützt ihr einen jungen Verlag, wenn ihr es lest ;)