Rezension

Erschreckende Zukunfts-Dystopie

2084 - James Lawrence Powell

2084
von James Lawrence Powell

Bewertet mit 4.5 Sternen

2084 eine Welt im Katastrophenzustand

Das Buch „2084“ von Autor James Lawrence Powell ist eine Aufzählung von Schrecken-Szenarien und eine Aneinanderreihung von erschreckenden Katastrophen, die in der Welt der Zukunft auf uns warten könnten, wenn nichts gegen die Klimaerwärmung unternommen wird! 

In dieser imaginären Zukunftsvision wird vom Schlimmsten ausgegangen:
Als großes Problem stellt sich vielerorts die Wasserknappheit dar, von der viele Menschen betroffen sein werden, quer über den gesamten Globus verteilt gleich, ob in ganz Spanien, oder in Großstädten wie Phönix in Amerika. Schockierende Beispiele werden dabei angeführt, denn eigentlich waren die Auswirkungen der Wasserverschwendung schon lange absehbar, wurden aber allesamt ignoriert bis es zu spät war! Der Wasserknappheit folgte dann Stromknappheit, besonders im Klimaanlagen verseuchten Amerika ein Worst Case, wenn überall die Temperaturen bis auf Death Valley Niveau ansteigen! Ein unglaublich trauriges Kapitel ist auch „Feuer im Treibhaus“, das Niederbrennen der Regenwälder treibt dem Leser Tränen in die Augen! Häuser gebaut auf Klippen und auch die verheerenden Brände in Kalifornien und die steigenden Meereswasserspiegel sollten wirklich nicht länger ignoriert werden! Schlimmer sind aber noch die in Teil fünf geschilderten Kriege die entbrennen werden, aufgrund der Wasserknappheit. Erschreckend! Die letzten Kapitel die sich mit Politik und der Beziehung Mexiko-Amerika beschäftigen, sind dystopisch erschreckend! 
Geschrieben wurde das Buch in Interviewform, als Rückblick von kompetenten Wissenschaftlern und Betroffenen aus dem Jahre 2084. Diese Form ist ein sehr intensives Stilmittel, dass den Inhalt dabei sehr real wirken lässt und sich dadurch wie ein Tatsachenbericht lesen lässt! Am liebsten würde man das Buch jeder Regierung dieses Planeten vorlesen.... 
Der Autor protegiert am Ende sogar eine unliebsame Respektive, die zwar auch nicht optimal und vielen nicht gefallen wird, aber anscheinend wohl das kleinere Übel wäre. Umdenken lautet dabei die Devise!

Mein Fazit: 
Ein interessantes, aufrüttelndes Werk, das uns zu Denken geben sollte und ein Umdenken wecken, das uns diese Zukunft erspart bleibt. Noch könnten wir vielleicht die Kurve kriegen!