Rezension

Erwachsenwerden in der amerikanischen Kleinstadt

Irgendwo wartet das Leben -

Irgendwo wartet das Leben
von Erin Entrada Kelly

Bewertet mit 5 Sternen

Die Kinder der 7. Klasse von Fawn Creek kennen einander schon ihr ganzes Leben lang. In ihrem verschlafenen Nest passiert nie etwas interessantes. Bis plötzlich Orchid neu in die Klasse kommt und mit ihren wilden Haaren und ihren Geschichten von fernen Ländern alles durcheinanderwirbelt.

Ich fand den Schreibstil einfach wunderbar. Die Charaktäre wirken auf mich alle sehr authentisch. Natürlich gibt es den ein oder anderen Klischee-Charakter, aber selbst diese Charaktäre entpuppen sich bei näherem Hinsehen als deutlich vielschichtiger als anfangs angenommen.

Sehr gut gefallen haben mir die wechselnden Perspektiven. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in das Seelenleben der einzelnen Charaktäre und sie bekommen auch mehr Tiefe.

Den Erzählstil fand ich sehr angenehm und vom Tempo wirklich perfekt. Die Geschichte baut langsam Spannung auf, was sich sehr natürlich anfühlt. Das Ende kam für mich jedoch ein bisschen abrupt, war dadurch aber nicht minder schön.

Ein wirklich wundervolles Buch, dass ich wärmstens empfehlen kann.