Rezension

Es geht spannend weiter

Das Steinerne Licht - Kai Meyer

Das Steinerne Licht
von Kai Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

Der zweite Band des Merle-Zyklus von Kai Meyer, „Das steinerne Licht“ setzt kurz nach den Ereignissen des ersten Bandes ein. Merle ist mit der fließenden Königin auf dem Rücken von Vermithrax die Flucht aus Venedig gelungen. Nun wollen sie einen Eingang zur Hölle finden, um hinabzufliegen und Lord Licht zu bitten, ihnen zu helfen. Serafin ist unterdessen in Venedig zurückgeblieben, das sich jetzt in der Hand der Ägypter befindet. Als er ausgerechnet von den Lehrlingen Arcimboldos gerettet wird, bringen die ihn zur mysterösen Anführerin der Rebellen, die ihn in ihren Plan einspannen will.

Das Tempo der Geschichte ist wieder von Beginn an hoch. Ich wurde Zeugin der grausigen Aktivitäten der Ägypter und bangte mit Merle, ob ihre Reise von Erfolg gekrönt sein wird. Die Hölle macht ihrem Namen früh alle Ehre, denn schon bald befindet sich Merle mit ihren Reisegefährten in großer Gefahr. Auch in Venedig geht es um Leben und Tod, denn die Rebellen planen einen Anschlag. Besonders interessant fand ich es in diesem Band, mehr über die Sphinxe zu erfahren, uralte Wesen mit besonderen Mächten. Überrascht wurde ich vor allem auf der Reise in die Hölle, denn diese ist ganz anders als gedacht. Unterm Strich erleben die Charaktere viel, es fehlt jedoch der entscheidende Fortschritt, weshalb sich das Buch für mich wie ein typischer Mittelband anfühlte. Ich bin jetzt sehr gespannt, wie die Geschichte in „Das gläserne Wort“ vorerst endet, bevor im Februar mit „Serafin. Das kalte Feuer“ ein neues Buch aus dem Zyklus erscheint!