Es war nur bedingt meins
Bewertet mit 2.5 Sternen
Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen.
Triggerwarnung: Menschenhandel.
Sloane hat ein großes Problem. Nun eigentlich hat sie mehrere, aber eines ist besonders schlimm. Gefährliche Typen wollen, dass sie ihnen etwas übergibt, das ihrem Vater gehörte. Nur hat Sloane keine Ahnung, worum es dabei geht, oder wo dieses Ding ist. Die Männer drohen, sie bei Nichtlieferung schwer zu verletzen und als Sexsklavin zu verkaufen, ebenso wie ihre kleine Cousine. Da sie Sloane bereits einmal zusammengeschlagen haben, glaubt sie ihnen. Ihre Idee: Sie versucht so viel Geld wie möglich aufzutreiben, doch der einzige Weg dies zu tun, ist Autodiebstahl. Als ihr Partner beim Verkauf eines der Autos beinahe von der Polizei geschnappt wird, scheint die Lage aussichtslos, zumal ihr nun auch Bo, der jüngere Bruder ihres Partners ständig am Hintern klebt.
Mich hat Bo leider direkt gegen sich eingenommen. Später wird es besser, aber am Anfang denkt er einfach so ekelhafte und widerliche Dinge über Sloane, dass ich ihn am liebsten vor ein fahrendes Auto geschubst hätte.
Ich kann Bo schon verstehen, er versucht seinen Bruder zu finden und gibt Sloane die Schuld daran, dass er fast von der Polizei geschnappt worden wäre. Allerdings dreht sein Bruder schon länger krumme Dinger, was er auch weiß, also warum ist plötzlich nur Sloane an allem schuld?
Ich empfand Bo stellenweise als arg übergriffig.
Sloane hat es nicht leicht – egal um welchen Bereich ihres Lebens es geht. Aber sie muss irgendwie weitermachen, denn die Alternative wäre furchtbar. Sie tat mir schon sehr leid, aber wirkte auf mich auch manchmal irgendwie seltsam. Nicht direkt kalt, aber irgendetwas in der Art. Ich konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen.
Auch in diesem Band waren mir die expliziten Szenen zu krass für das Alter der Protagonisten.
Gegen Ende wurde es richtig spannend, da gefiel mir das Buch deutlich besser, als die ganze Zeit zuvor.
Fazit: Ich hatte meine Probleme mit dem Buch, aber es war vor allem gegen Ende sehr spannend. Trotzdem konnten mich die Protagonisten nicht immer bei der Stange halten. Ab und an bin ich weggedriftet.
Es gab mehrere Momente im Buch, in denen ich laut vor Frust gestöhnt habe, weil es sich die Protagonisten teilweise selbst so schwer gemacht haben, ohne Not.
Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne.