Rezension

Es wird immer geheimnisvoller

Das Tal. Der Sturm - Krystyna Kuhn

Das Tal. Der Sturm
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 5 Sternen

Das Tal geht nun in die dritte Runde und ich kann immer noch nicht behaupten, dass die Hörbuch-Serie der Autorin Krystyna Kuhn langweilig geworden ist. Man lauscht der beruhigenden Stimme von Franziska Pigulla und denkt sich: “Was kommt als nächstes? Kann es noch spannender werden?” Ich sage: es kann und wird definiv spannender in “Der Sturm”.

Zum Inhalt

Der Winter ist in den kanadischen Bergen am Rememberance Day, den 11. November eingekehrt. Logisch, dass die Studenten dem College-Gelände an dem langen Wochenende den Rücken so schnell als möglich kehren. Chris und Julia wollen das Wochenende endlich allein verbringen, doch zuvor müssen sie sich das Leihauto mit ihren Freunden Benjamin, Rose und Debbie teilen. Debbie trödelt mal wieder und somit verlässt die Clique als letztes das Grace-College. Auf dem Weg ins Tal fängt das Wetter an sehr ungemütlich zu werden. Ein heftiger Schneesturm bringt das Auto ins Schleudern und die Freunde entgehen knapp einem riesigen Unglück: Debbie steht unter Schock und hat vielleicht eine Gehirnerschütterung. Das Auto ist Schrott und fängt Feuer. Den Fünf bleibt also nur der Weg zurück zum College.

Dort angekommen finden sie das Gelände völlig verwaist und abgeriegelt vor. Es gibt keinen Weg nach Drinnen: Die Security hört das Läuten nicht, alle Türen sind verschlossen, die Fenster bestehen aus Sicherheitsglas und lassen sich nicht einschlagen. Der Sturm wird immer stärker und es ist bitter kalt. Das veranlasst Chris zu der waghalsigen Idee, aufs Glasdach der Schwimmhalle zu klettern, um ins Innere der “Grace-Festung” zu gelangen.

Endlich am Ziel – im Warmen angekommen – glauben sie sich in Sicherheit. Doch es weiß keiner außer Debbie, dass Sicherheit in dem Augenblick eher relativ zu sehen ist: Denn das verwaiste Grace-College liefert die Clique wie auf dem Präsentierteller an jemanden aus, der es auf sie abgesehen hat.

Mein Fazit

Dieses mal erfährt man mehr aus der Sicht von Chris und Debbie. Das Debbie etwas “gaga” ist, konnte ich ja schon aus den ersten beiden Teilen leicht erahnen. Aber wer hätte gedacht, dass Chris einen Hang zur Gewalttätigkeit hat? Das Grace-College entpuppt sich immer mehr zu einen unheimlichen, gar gruseligen Ort, das ein bitteres Geheimnis verbirgt. Jeder Teil der Tal-Serie zieht den Zuhörer tiefer in den Strudel der Geschehnisse und man möchte nur noch eins: Wissen, wie es weiter geht!

Meine Bewertung – wieder mal 5 von 5 Sternen