Rezension

Es wird kriminell in Glückstadt

Eine Schwalbe im Sturm -

Eine Schwalbe im Sturm
von Johanna Benden

Bewertet mit 5 Sternen

Eine junge Frau wird im Fahrwasser der Elbe gefunden. Als sie im Krankenhaus erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Amnesie! Schnell wird klar, dass das kein Unfall war. Doch wer hat etwas damit zu tun?

Die Kripo tappt lange im Dunkeln. Erst als die Frau nach Glückstadt kommt, kommen vage Erinnerungen in ihr hoch, die sie aber nicht greifen kann.

Wer ist die Frau und was ist geschehen?

 

Meine Meinung:

 

Das Cover ist toll. Das malerische Glückstadt, der Sturm und natürlich die Schwalbe. Einfach passend und schön.

 

Johanna Benden hat dieses Buch als „Wohlfühl-Krimi“ beschrieben und ich finde das passt perfekt. Genau das ist es, was ich beim Lesen empfunden habe.

 

Ich bin ein großer Fan der Autorin und würde alles von ihr lesen. Bei einem Krimi war ich aber besonders gespannt wie sie das anstellen wird. Tja, auch dieses Buch finde ich wieder absolut gelungen.

 

Mit ihrem lockeren Schreibstil schafft es die Autorin mich von Seite 1 an zu packen und mich in ihre Geschichte zu entführen.

 

Krimi hin oder her, es ist immer noch ein echter Benden. Es bleibt locker, frech, charmant und natürlich darf der Norddeutsche Humor nicht fehlen. Wenn man „Eine Schwalbe im Sturm“ liest, beamt man sich fort aus der Realität und findet sich direkt in Glückstadt wieder. Die Autorin schreibt so schön bildhaft und man kann sich alles so wunderbar vorstellen. Das ist herrlich.

 

Die Spannung hat für mich viel mit der Unwissenheit zu tun. Es tauchen immer wieder Dinge auf, wo man sich fragt, was das zu bedeuten hat. Die Frau in der Elbe scheint früher eine ganz andere gewesen zu sein. Zumindest wirkt es so. Doch warum? Was steckt dahinter? Wer ist die Frau wirklich? Was ist ihre Vergangenheit?

 

Fast schon verzweifelt versucht sie sich zu erinnern und das Gedankenkarussell in ihrem Kopf zu befriedigen, doch es will einfach nicht passieren.

 

Während dem Lesen habe ich das Opfer immer mehr ins Herz geschlossen. Ich habe ihr die Daumen gedrückt und mit gehofft, dass bald mehr Licht ins Dunkle kommt.

Johanna Benden hat mich hier extrem neugierig gemacht.

 

Mein Liebling ist Natascha, das Paradieshühnchen. So eine liebevoll ausgeflippte Person. Leicht einen an den Socken und wahnsinnig sympathisch. Sie hat mich mit ihrer aufgeweckten Art immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

 

Ach ja, und immer wieder schön, wenn auch die „alten Hasen“ aus den vorherigen Geschichten einen kleinen Auftritt bekommen. Fiete, der grummelige Seebär. Ich finde ihn so toll. Ihn kann man nicht wirklich beschreiben, man muss ihn kennenlernen.

 

Fazit:

 

Mit „Wohlfühl-Krimi“ hat die Autorin das Buch perfekt beschrieben. Es ist unterhaltsam, hat enorm viel Charme und macht einfach unglaublich viel Spaß zu lesen. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung und kann es kaum erwarten wie das Ganze ausgeht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.