Rezension

Etenya Saga I - Soyala, Zeit der Wintersonnenwende

Etenya Saga - Soyala Zeit der Wintersonnenwende - Susanne Leuders

Etenya Saga
von Susanne Leuders

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Als die 17-jährige Olivia dem geheimnisvollen und gutaussehenden Lenno begegnet, ändert sich ihr Leben auf einen Schlag. Sofort fühlt sie sich zu ihm hingezogen, wobei sie sich selbst diese unbegreifliche Anziehungskraft nicht erklären kann. Vor allem fasziniert sie der mysteriöse goldene Schimmer, der hin und wieder in seinen Augen aufleuchtet. Was es damit bloß auf sich hat?
Wie zufällig laufen sich die beiden ständig über den Weg und kommen sich langsam näher. Doch Lenno zieht sich aus einem ihr unerfindlichen Grund immer wieder zurück und will letztendlich aus Olivias Leben verschwinden. Olivia versteht seine ganze Abwehrhaltung nicht, denn sie kann ganz eindeutig diese einzigartige Verbindung, die zwischen ihnen besteht, spüren.
Als könnte es nicht noch schlimmer kommen, wird sie zu allem Überfluss Opfer eines Angriffs, der fatale Folgen nach sich zieht.
Ratlos und verzweifelt fordert Olivia Antworten. Die Enthüllung des Geheimnisses rückt immer näher. Noch ahnt Olivia nicht, dass dieses Geheimnis ihre Vorstellungskraft bei Weitem übersteigt und ihr ganzes Weltbild durcheinanderbringen wird.
Was hat es außerdem mit dieser Prophezeiung auf sich, von der die Rede ist? Welche Rolle spielt Olivia dabei? Was hat das Schicksal, an das Olivia nie geglaubt und immer nur müde belächelt hat, für sie vorgesehen? Und was wird aus ihr und Lenno? Können sie trotz aller Hindernisse, die ihnen in den Weg gestellt werden, zusammenfinden?

kurze Einblicke:

Ich sehe eine Frau auf einem Berg stehen. Sie blickt in den Abgrund, in dem Etenya versinken wird. Dann erhebt sie ihre Stimme, und sie wird singen, um unsere Welt zu retten.
1%

Wie vom Blitz getroffen standen sie einander gegenüber und wagten es nicht, zu atmen. Weder er noch sie.
7%

"Es ist dort viel wärmer als hier und duftet nach Wald und verschiedenen Blumen. Tausende von Tieren singen ihr Lied und du hörst Wasser der Bäche und Flüsse rauschen, die die Berge herabstürzen. Ein leichter Wind begleitet dich, wohin du auch gehst. Er würde dir sanft durchs Haar streichen, solltest du mit mir dorthin kommen."
33%

Die Vorstellung von einer anderen Welt begann in Olivia eine Art Faszination auszuüben, die langsam in ihr anwuchs, mit der sie so vorsichtig wie mit einer schillernden Seifenblase umging. Nicht, dass sie platzte und Lenno sich vor Lachen krümmte, weil sie ihm geglaubt hatte.
48%

meine Meinung:

Olivia macht einerseits einen sehr naiven aber auch andererseits einen sehr starken Eindruck. Viel zu schnell lässt sie sich durch ihre Verliebtheit eine rosarote Brille aufsetzen, die ihr Lenno aufsetzt und dem sie fast sofort blind vertraut. Andererseits bewältigt sie alle Hindernisse die auf sie zukommen mit einer stärke die man ihr so nicht zugetraut hätte.
Das machte sie in meinen Augen etwas undurchsichtig da man nie wusste wie sie jetzt genau reagiert und so die Spannung im Buch hoch hielt.

Lenno ist von Anfang ein ein Blickfang dank der Beschreibungen der Autorin. Er ist etwas zurückhaltend und doch kann er sich seiner Anziehungskraft Olivia gegenüber nicht entziehen. Aber auch hier ist es so, dass man durch gestreute Zweifel nicht weiß was jetzt wirklich als nächstes passieren wird und es ihn nur noch interessanter macht.

Bizdjill ist ein sehr unangenehmer Zeitgenosse dem ich nicht begegnen möchte. Er ist durch und durch Böse und schreckt vor nichts zurück. Zu groß ist sein Glaube in seinen Stamm und seiner Sippe. Deshalb vertraut er auch blind seinen Aufgaben ohne über sie groß nachzudenken. Ein sehr übler Zeitgenosse!

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Anfangs in unserer Welt erscheint alles normal und wir haben hier einen typischen New Adult Roman der uns zeigt wie schnell man sich verlieben kann. Doch es dauert nicht lange und wir tauchen ein in eine Welt und eine fantastische Geschichte, die Parallel zu unserer existiert. Kaum zu glauben, das es so ein fantastisches, grünes Universum neben unserem geben kann! Der Regenwald Borneos existiert nun in meiner Vorstellung durch das Buch in einer gewaltigen Blütenpracht mit einer Vielzahl an Tieren, das man da sofort hin möchte. Aber wir Menschen würden es heute wahrscheinlich gar nicht zu schätzen wissen, so etwas kostbares zu haben!

Wir pendeln hier aber nicht nur durch verschiedene Welten, sondern es scheint auch zu anderen Zeiten zu sein, da die lebenden Stämme in Borneo in Höhlen leben und sich von ihrer Zivilisation mal abgesehen, wie Steinzeitmenschen leben. Die Nahrung, das Leben … alles ist so aufgebaut das man eigentlich nichts außer die Natur zum Leben braucht. Sehr schön!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und bildlich so das es ein Kofpkino sehr einfach hat, sich mit den Bildern der Welten zu füllen und auszubauen.

Etwas störend, aber nicht wirklich schlimm ist die ein oder andere Paralle zu anderen bekannten Büchern. Aber über diese kann man hinwegsehen, auch wenn sie öfters vorkommen.

Susanne Leuders hat hier einen Anfang einer Trilogie geschaffen, der sehr spannend, fesselnd und interessant ist. Ich bin froh, das ich dieses buch kennenlernen durfte und gespannt wie es weitergeht, ist doch das Ende des ersten Bandes schon sehr traurig.

Ich freue mich ein Teil der Blogtour vom 21. - 27.09.2015 sein zu dürfen!

 

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