Rezension

etwas Action, keine Handlung, noch weniger Spannung

Die Schwelle - Albrecht Behmel

Die Schwelle
von Albrecht Behmel

Bewertet mit 0.5 Sternen

Bingo und Teen sind zwei ungleiche Brüder einer afrodeutschen Familie, die in die Fänge des organisierten Verbrechens geraten sind. Sie werden gezwungen, an illegalen Parkour-Rennen durch Berlin teilzunehmen. Denn die (angeblich) russische Mafia verdient mit abgekarteten Wetten und Erpressung viel Geld und lässt keinen Widerstand zu. Die Loyalität der beiden wird durch eine Dreiecksbeziehung zu der attraktiven Doreen auf die Probe gestellt, denn die junge Frau weigert sich, die "illegale Scheisse” der Jungs länger mitzumachen. Beide Brüder nehmen es trotzdem mit den Verbrechern auf und setzen alles auf eine Karte, dabei lösen sie eine Kettenreaktion von Ereignissen aus, die das Leben aller Beteiligten für immer verändern wird.

Ich breche ganz selten Bücher ab, das letzte ist viele Jahre her. Doch durch dieses Buch konnte und wollte ich mich nicht weiter qüälen. Ich habe immerhin bis Seite 70 von 197 auf meinem E-Book-Reader durchgehalten, habe aber schon zuvor einige Male überlegt abzubrechen.

Das Buch wird als Actionthriller bezeichnet. Action findet man immer wieder im Buch, da muss ich zustimmen, den Thriller suchte ich vergeblich. Ein Thriller soll eine interessante Handlung, überraschende Momente und Spannung von Anfang bis zum Ende bieten. Dies alles bietet dieses Buch nicht; die Handlung langweilig, wenn überhaupt eine Handlung erkennbar ist, Spannung kam nicht einmal in Ansätzen auf.

Auffallend am Schreibstil des Autors ist, dass er meist relativ kurze Sätze verwendet (was mich nicht unbedingt stört), allerdings bestehen viele Sätze nur aus einem Wort. Das Wort "denn" oder das Wort "nämlich" wird nämlich immer als ganzer Satz gesehen (z.B. Denn. Wenn du etwas findest, ...; Nämlich. Dass die Kasse stimmte, ...).

Zudem gibt es außer dem Prolog und dem Epilog keine Kapiteleinteilung, nur Unterüberschriften, die meistens den Namen eines Protagonisten haben.

Als einzig Positives zu diesem Buch fällt mir das Cover ein, das sehr schön gemacht und auffallend ist.

Fazit: Dieses Buch zu lesen ist vergeudete Zeit und hat sich nicht einmal 1 Stern verdient --> 0,5 Sterne