Rezension

Etwas schwächerer Band...

Seven Sins 3: Bittersüßes Begehren - Lana Rotaru

Seven Sins 3: Bittersüßes Begehren
von Lana Rotaru

Bewertet mit 3 Sternen

"Seven Sins: Bittersüßes Begehren“ ist der dritte Teil der neuen Tetralogie aus der Feder der Autorin Lana Rotaru und wird vom Verlag als romantische Buchserie beworben, die vierbändig bis Mai 2020 erscheinen soll.  Die ersten beiden Bände erschienen bereits 2017 unter dem Titel „Superbia“ und „Exordium“ als Teil der sog.  "Deadly sin“-Saga ).
Der Klappentext verrät:
Von ihrer Reise zur Bewältigung der ersten Todsünde zurückgekehrt, versucht Avery sich wieder in ihrem normalen Leben zurechtzufinden. Wäre da nicht das winzige Detail, dass sie während eines Gesprächs mit dem Inkubus David fast die Kontrolle verliert und seinen Schmeicheleien verfällt – woran ihr im Nachhinein jedoch jegliche Erinnerungen fehlen. Das kann der hitzige Höllendiener Nox natürlich nicht akzeptieren und versucht zu verhindern, dass David einen Keil zwischen sie beide treibt. Nox ist sich sicher: Averys Prüfung zur zweiten Todsünde hat begonnen.
Die Handlung von Band drei knüpft unmittelbar an den zweiten Teil an und greift die große Überraschung am Schluss auf: Avery fehlt jegliche Erinnerung an Adam, während sie sich an Nox und ihre gemeinsame Reise bis zu ihrem Tauchgang noch erinnert.
Irgendwie ging die Handlung dann aber etwas zäh voran. Es dauert bis Averys neues Tatoo erscheint und auch der Hinweis auf die Prüfung lässt lange auf sich warten. Die Abenteuer fand ich diesmal etwas weit hergeholt, was auch noch durch die seltsame Situation zwischen Adam und Avery verkompliziert wird. Auch tauchen noch andere Nebenfiguren auf, deren wahre Gestalt und Zuordnung zu Gut oder Böse sich erst ganz am Schluss klärt, was aber weniger zur Spannung als zur Verwirrung beiträgt.
Irgendwie fehlte mir in diesem Band der rote Faden und das ganze Gefühlshin und -her von Avery zwischen Adam und Nox ging mir zunehmend auf die Nerven. Es hat sicher auch der letzte Leser gerafft, dass sowohl Adam als auch Nox in Avery verliebt sind. Dass Avery derart unentschlossen hin und her schwankt , obwohl in Band 1 doch ganz klar herauskam, dass sie und Adam nie ein Liebespaar würden, fand ich völlig inkonsequent. Das große Finale kam dann schließlich völlig überraschend: mit solchen Enthüllungen hat wohl keiner gerechnet und ehrlich gesagt, war mir das meiste auch irgendwie zu weit hergeholt....
Nun hoffe ich stark auf Band 4 und ein knackigeres Finale!