Rezension

etwas unübersichtlich

Der letzte Whisky - Carsten Sebastian Henn

Der letzte Whisky
von Carsten Sebastian Henn

Bewertet mit 3 Sternen

Mit Professor Adalbert Bietigheim hat Carsten Sebastian Henn einen wunderbar verschrobenen Helden geschaffen. Eitel, intelligent, eingebildet, neugierig. Verliebt in die taffe Hildegard zu Trömmsen (der er seine Liebe immer noch nicht gestanden hat). Doch ohne seinen aristrokatischen Hund Benno und den taxifahrenden Rocker Pit löst Bietigheim keinen Fall. Die Krimis haben immer ein kulinarisches Hauptthema, diesmal ist es der Whisky, wie man unschwer am Titel erkennen kann. Und zwar schottischer. Weshalb der Professor auf der Hebrideninsel Islay ermittelt. Dort wird eine Moorleiche gefunden, doch die ist recht jung, also für eine Leiche. Und dann wird noch eine Leiche in einem Fass gefunden, die ist etwas älter. Pit wird verprügelt (das ist nichts neues) und der Professor muss notgedrungen mit Minze kochen, die ihm verhasst ist. 

Der Fall wirkt ein bisschen konstruiert und die Zahl der Verdächtigen etwas unübersichtlich. Egal. Es ist trotzdem ein Lesevergnügen und so ganz nebenher habe ich eine Menge über Whisky gelernt. In Schottland hab ich mich trotz Sturm wohlgefühlt. Wo auch immer Bietigheim als nächstes ermittelt - ich bin dabei!