Rezension

EvD wie man ihn kennt

Götterdämmerung - Erich von Däniken

Götterdämmerung
von Erich von Däniken

Bewertet mit 5 Sternen

Die Götter kehren zurück! »Der Jüngste Tag der Erkenntnis steht bevor!«, prophezeit Erich von Däniken und beruft sich dabei auf eine uralte, in Stein gehauene Prophezeiung der Maya: Ihr zufolge steigt am 23. Dezember 2012 der Gott »Bolon Yokte« zu uns hernieder. »Was kommt da auf uns zu?«, fragt sich der Altmeister und kehrt in seinem neuesten Sachbuch zu seinen Wurzeln zurück. Auf den Spuren der Götter führt uns Erich von Däniken in die bolivianischen Anden zu einer 4000 Meter hoch gelegenen Ruinenstätte, die nie und nimmer von Steinzeitmenschen errichtet werden konnte. Er zitiert die Worte der Inka, die behaupten, der rätselhafte Ort sei »in einer einzigen Nacht von den Göttern erbaut worden«, und er untersucht die Studien von Archäologen, die vor 100 Jahren im Hochland Boliviens arbeiteten und dabei einen Kalender entdeckten, der 15.000 Jahre in die Vergangenheit zurückreicht. Weiter geht es ins ägyptische Seraphäum unter Sakkara, wo tief unter der Erde einst monsterähnliche Kreaturen und Mischwesen beerdigt wurden in Gefängnissen für die Ewigkeit. Mit geübter Hand recherchiert der Bestsellerautor in den mythologisch verschleierten Erinnerungen der Menschheitsgeschichte, um den absoluten Wahrheitsanspruch der Religionen und der Wissenschaft zu entlarven. Denn die Zeit drängt: Im Dezember des Jahres 2012 endet der Kalender der Maya. Dann sollen neben »Bolon Yokte« auch noch andere Götter von ihrer langen Reise wieder zur Erde zurückkehren. Oder wie Däniken aus dem uralten »Buch der Jaguarpriester« zitiert: »Sie stiegen von der Straße der Sterne hernieder ... Und wenn sie erneut hernieder steigen werden, die dreizehn Götter und die neun Götter, werden sie neu ordnen, was sie einst schufen.« Für den Bestsellerautor ist klar: »Der Götterschock ist nur noch eine Frage der Zeit. Die Außerirdischen werden wieder kommen und ihre Präsenz wird unsere selbstgefällige Seele erschüttern!«

Dieses Buch beweis ERNEUT, dass es ungelöste Rätsel dieser Welt GIBT! Um den Autor zu zitieren (S. 171):

"Mit unserer Vergangenheit stimmt etwas nicht. Die Feststellung ist definitiv und belegbar."

Warum gelingt es den Vertretern der orthodoxen Archäologie nicht, die Rätsel der menschlichen Vergangenheit glaubhaft zu lösen? Erich von Dänikens Buch liefert uns eine Antwort auf diese Frage. Erst wenn man die Mythologien der Völker als Ganzes betrachtet, entsteht ein objektives Bild der Vergangenheit. Der Autor stellt deshalb indianische Mythen neben ägyptische Überlieferungen und verweist auf zahlreiche ähnliche Erzählungen rund um den Erdball. Nahezu alle Religionen sprechen von Sternengöttern, die einst mit Himmelsschiffen auf der Erde gelandet sein sollen. Das Jahr 2012, das Ende des Maya-Kalenders, deutet Erich von Däniken nicht als Datum der Apokalypse, sondern als ein Wendepunkt, der uns in ein Zeitalter neuer Erkenntnisse führt. Ob man dieses neue Zeitalter unbedingt mit der körperlichen Rückkehr der Götter verknüpfen sollte, bleibt freilich zweifelhaft. Kein Zweifel besteht jedenfalls darin, dass Erich von Däniken, der Altmeister der Paläo-SETI-Forschung, ein weiteres sehr interessantes Buch vorgelegt hat.