Rezension

Everything We Lost

Everything We Lost -

Everything We Lost
von Jennifer Bright

Bewertet mit 2.5 Sternen

Worum geht es?: Selbstbewusst, stark, immer ein Lächeln auf den Lippen – so wirkt die Studentin Hope. Denn sie hat es perfektioniert, nach außen den Schein zu wahren. Um lästigen Fragen über ihr Familienleben aus dem Weg zu gehen, die sie mit Lügen beantworten müsste, hält sie andere Menschen auf Abstand. Während ihrer Arbeit im Café in London lernt Hope den lebensfrohen Yeonjun kennen, und die beiden freunden sich an. Mehr als das würde sie sich nie erlauben. Sie wagt es nicht, ihn näher an sich heranzulassen, obwohl sie starke Gefühle für ihn hegt und Yeonjun ihr Halt gibt. Zu groß ist die Angst, er könnte ihr Geheimnis aufdecken. Dabei ahnt Hope nicht, dass auch er mit einem Schicksal hadert, das sie beide für immer verändern könnte... 

Der Schreibstil: Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hope und Yeonjun erzählt. Die meisten Kapitel sind jedoch von Hope. Mit dem Schreibstil hatte ich leider so große Probleme. Die Geschichte hatte sehr viele Längen und gerade im ersten Drittel musste ich mich wirklich aufraffen weiterzulesen, da einfach zu wenig passiert ist.

Die Hauptfiguren: Hope ist eine junge Frau, welche auf den ersten Blick wie eine Frohnatur wirkt. Sie lächelt immer und trägt vorwiegend gelbe Kleidung. Doch eigentlich ist Hope traurig und in sich gekehrt, da sie einen schweren Schicksalsschlag in ihrer Familie erlebt hat. Ihre besondere Verbindung mit Yeonjun zu beobachten, war wirklich süß. Am meisten hat mich jedoch ihre besonders enge Beziehung zu ihrer kleinen Schwester Daisy berührt. Sie würde sie immer beschützen komme was wolle.

Yeonjun ist ein junger Mann, welcher ein Auge auf Hope geworfen hat. Zunächst möchte er nur eine Freundschaft zu Hope aufbauen, obwohl dem Leser sehr schnell klar ist, dass er eigentlich mehr möchte. Auch Yeonjun hat in seiner Familie einen schweren Schicksalsschlag erlitten, wodurch er keine feste Beziehung eingehen möchte.

Endfazit: Nachdem ich Everything We Had mochte, war ich total auf Hope's Geschichte gespannt. Leider war dieses Buch schwächer als der erste Band. Die Geschichte hat sich sehr gezogen, die Kapitel waren auch sehr lang und insgesamt war mir besonders im ersten Drittel zu wenig Handlung vorhanden. Man hätte das Buch locker und 100 Seiten kürzen können. Die lockere Atmosphäre im Cosy Corner wurde leider nicht mehr in diesem Buch aufgegriffen. Hope und Yeonjun konnten mich allerdings als Protagonisten überzeugen.

Das Buch erhält von mir solide 2,5 von 5 Sterne.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Alkoholmissbrauch, häusliche Gewalt und Traumata nach Tod und Verlust angesprochen.