Rezension

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Exorzismus, Wiedergänger oder doch nur gewöhnliches Mordmotiv

Der Teufel im Glas - Natalie Mesensky

Der Teufel im Glas
von Natalie Mesensky

Bewertet mit 5 Sternen

Die Archäologin Anna Grass soll Gebeine in der Michaelergruft umbetten, um einer Baustelle Platz zu machen. Dabei findet sie die Leiche eines kürzlich verstorbenen Priesters. Festgenagelt am Boden, mit einem Stein im Mund. Ist hier Exorzismus im Spiel?

 

Anna, noch geschwächt von ihrem letzen Fall, nimmt trotzdem die Bitte um Beratung in diesem Fall von Major Kandler an. Als ihr Freund Pater Michael ermordet wird, wird für sie die Angelegenheit persönlich. Auch die direkte Anweisung sich nicht einzumischen, der Familie zuliebe, bringt Anna nicht von ihrem Weg ab. Außerdem: wer ist Familie?

 

„Der Teufel im Glas“ nimmt Themen wie Exorzismus, Glaube, Eifersucht, Vertuschung und Abhängigkeiten auf. Natalie Mesensky wählt eine, für den Handlungsort Wien, authentische, mit Humor und Sarkasmus gewürzte, Sprache. Für manche Wörter kann das Glossar am Ende des Buches durchaus hilfreich sein.

 

Einblicke in das Gebiet der Ausgrabungen sind ebenso interessant, wie die Handlungen der Protagonisten, die ich durchaus nachvollziehbar fand. Ein Krimi den man einfach bis zum Schluss lesen muss, gerade auch, weil dieser nicht unbedingt vorhersehbar ist.