Rezension

Exotisch und erotisch ;-)

Die Geisel des Chinesen - Ivy Paul

Die Geisel des Chinesen
von Ivy Paul

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe:
„Als Mann verkleidet ergaunert sich die adlige Lizzie Reardon eine Überfahrt nach Shanghai zu ihrem Zwillingsbruder. Mit dem selben Schiff reist auch der chinesische Mandarin Chiao-Ho Cai nach China. Cai gelingt es, die unbedarfte Lizzie zu verführen.
Doch anstatt Lizzie nach der Ankunft in Shanghai bei ihrem Bruder abzuliefern, hält Cai sie im Haus seiner Konkubine als Geisel. Obwohl Lizzie die wilde Lust, die Cai in ihr weckt, genießt, flieht sie – und wieder ist es Cai, der sie daraufhin aus einer misslichen Lage befreit.
Beeindruckt von ihrem Mut, bringt Cai sie persönlich zu Lizzies Bruder Jake.
Doch dieser wurde entführt und Cai und Lizzie verfolgen die Entführer nach Hongkong. Dort geraten die beiden in eine Verschwörung rund um Triaden, Opiumschmuggel und Menschenhandel …“

Nachdem ich die ersten beiden Romane („Ghost Lover“, „Tigerlilie“) von Ivy Paul geradezu verschlungen habe, stand auch der neuste Roman „Die Geisel des Chinesen“ ganz oben auf der Wunschliste.

Der Roman bietet ein interessantes historisches Setting, spielt ein Großteil der Handlung doch in China und auch die beiden Hauptfiguren, Engländerin und Chinese sind mal etwas anderes.

Lizzie muss sich der Zudringlichkeiten eines besonders schmierigen Verehrers erwehren. Dummerweise ist dieser Verehrer in den Augen ihrer Eltern der ideale Heiratskandidat und so sollen baldmöglichst die Hochzeitsglocken läuten. Lizzie flieht und beschließt ausgerechnet in China, bei ihrem vor Jahren ausgewanderten Zwillingsbruder Zuflucht zu suchen.
Ihr Weg führt sie auf das Schiff Tea Princess und dort zu Cai, einem chinesischen Mandarin, der schon mit dem ersten Blick erkennt, dass er eine junge Frau vor sich hat.
Auf der langen Reise ins ferne China kommt man sich näher und Cai will sich nur ungern von Lizzie trennen. So behält er sie unter dem Vorwand Kontakt zu ihrem Bruder herzustellen noch eine Weile bei sich, doch irgendwann riecht Lizzie Lunte und macht sich alleine auf den Weg…

Die Autorin hat eine herrliche leichte Art zu Schreiben und nimmt mich beim Lesen mit in ihre Welt. Man lacht, weint und leidet mit Lizzie und Cai, deren Zuneigung und Liebe füreinander kein Happy End vergönnt scheint.
Ein besonderes Detail findet sich auch in diesem Buch: Zu Beginn jeden Kapitels finden sich kleine Ausschnitt aus Briefwechseln zwischen Lizzie ihrem Bruder, ihrer Schwägerin oder auch ihrer Nichte. Diese kurzen Sätze verraten immer ein bisschen über die weibliche Hauptfigur und lassen sie noch realer erscheinen.

Die Erotik ist ansprechend beschrieben und fügt sich schön in die Geschichte ein.

Schöne leichte Unterhaltung für zwischendurch ;-)