Rezension

Ezlyn: die naive Todesseherin

Ezlyn. Im Zeichen der Seherin - Karolyn Ciseau

Ezlyn. Im Zeichen der Seherin
von Karolyn Ciseau

Bewertet mit 3 Sternen

Vielen Dank an den Impress Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Ezlyn, Malchi und Dorian! Der Klappentext und die vielen Bookstagrammer haben mich wahnsinnig neugierig auf die Neuerscheinung im März im Carlsen/Impress Verlag gemacht. Mir hat die Idee der Todesseherinnen und den Angelus Mortis sehr gefallen und ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil von „Ezyln“. Aber ich habe auch Kritik an der Geschichte. Einige Stellen haben die Geschichte wirklich runtergezogen und haben sie dadurch für mich schlechter gemacht. Der Hauptgrund dafür trägt die Protagonistin Ezeyln. Aber fangen wir zunächst bei dem Cover an.

Das Cover finde ich wirklich gelungen! Mir gefällt es. Auch der Schreibstil von Karolyn Ciseau gefällt mir auch gut. Die Geschichte lässt sich gut lesen.

Ezelyn ist eine der naivsten Charaktere, von denen ich je gelesen habe! Ihre Aktionen und Urteilsvermögen sind so unterirdisch schlecht, dass ich mir während des Lesens mir mehrfach an den Haaren gerissen habe! Zu Beginn der Geschichte wirkte sie noch sehr mutig, rebellisch und wie eine starke Protagonistin. Aber an vielen Passagen musste ich wirklich an ihrem Verstand zweifeln.

Malachi war zunächst sehr interessant, wie man nicht weiß welche Seiten von ihm eine Maske ist und welche Absichten er wirklich verfolgt.

Von den Figuren hat mir der  Angelus Mortis Dorian Arcane am besten gefallen. Dorian hat die Fähigkeit Menschen nur mit seiner Berührung zu töten. Wegen dieser Fähigkeit steht er als Vollstrecker und wird von den Menschen gefürchtet und gemieden. Ezelyn hat in der Vision, in der sie ihren eigenen Tod gesehen hat, gesehen, dass ein Angelus Mortis sie töten wird. Weshalb Dorian Arcane an sich schon für die Story schon wichtig  und interessant ist. Ich finde er hat einfach etwas Mysteriöses und zunächst Unnahbares an sich. Aber er strahlt gleichzeitig auch eine Verletzlichkeit aus, die ein wenig auf Einsamkeit beruht.

Was ich wirklich schade finde ist, dass der Plott immer wieder auf der Stelle tritt oder künstlich oder vorhersehbar wird. In dieser Geschichte hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass ich immer vor der Protagonistin, wusste was jetzt passieren wird. Zu Beginn der Geschichte war das nicht so schlimm, aber es hat sich durch die ganze Story gezogen und wurde zum Ende hin schlimmer und hat mir etwas die Lesefreude genommen. Die Handlung hat mir aber in den Grundzügen wirklich gut gefallen.

Das Ende des ersten Bandes hat es für mich noch mal herausgerissen! Es endet mit einer spannenden Wendung, die einer wirklich interessanten Idee entsprungen ist!