Rezension

Fabelheim - Die Gesellschaft des Abendsterns

Fabelheim - Brandon Mull

Fabelheim
von Brandon Mull

Bewertet mit 4 Sternen

Da ich schon vom ersten Band der Serie begeistert war, musste ich auch unbedingt diesen zweiten Teil lesen.

Was mich ehrlich überrascht hat, war die Tatsache, dass ich am Anfang extreme Schwierigkeiten hatte mich in den Roman hineinzufinden und das obwohl mir die Charaktere ja schon bekannt waren. Von daher war ich zu Beginn auch extrem langsam mit dem Lesen, aber das Durchbeißen hat sich gelohnt, denn einmal wieder richtig in Fabelheim angekommen, gefiel mir die Geschichte schon wieder deutlich besser.

Was ich bei diesem Roman auf jeden Fall für wichtig halte, ist die Kenntnis des Vorgängers, denn einiges, was Fabelheim besonders macht, wird in diesem Band nicht mehr erläutert, sowie einiges an Wissen aus dem Vorgänger einfach vorausgesetzt. Das fällt auch vor allem bei den Charakteren auf, die man schon kennt und deren Persönlichkeiten nicht mehr wirklich tiefgängig und ausgearbeitet erscheinen würden, wenn man nur diesen Teil kennt. Allein bei Kendra und Seth merkt man deutlich, dass davon ausgegangen wird, dass man sie schon kennt. Mich hat das nicht weiter gestört, kannte ich den ersten Band ja, jedoch würde ich keinem raten diesen Band zu lesen, der den ersten nicht kennt.

Richtig sympathisch und gelungen sind auf jeden Fall aber die neuen Charaktere, die auch ordentlich Schwung in die Geschichte gebracht und mir beim lesen auch echt Spaß gemacht haben. Und was sie natürlich auch geschafft haben, war frischen Wind in die Geschichte um Fabelheim zu bringen, wo natürlich wieder etwas passieren musste.

Schön war auch, dass ich bei dem Buch häufig mal lachen oder schmunzeln musste und zudem immer Spannung da war, denn an der mangelte es auf jeden Fall nicht, auch wenn mir das Ende dann doch ein wenig plötzlich kam. Zumindest hatte ich einfach den Eindruck, dass die Vorbereitung auf den Showdown einfach ein wenig zu lang für das eigentliche Ende war.

Was ich ehrlich nicht erwartet hätte, sind die Bilder, in dem Roman, auch wenn se das Ganze angenehm aufgefrischt haben, obwohl es nicht mal so viele waren, aber da im ersten Teil keine Bilder existierten, hätte ich in diesem nie mit welchen gerechnet.

Insgesamt war der Roman jedoch trotz des zähen Starts noch richtig gut und hat mir vor allem auch wegen der Handlung und der neuen Aspekte an Fabelheim gefallen. Und das obwohl auch manche schon bekannten Gesichter und Eigenheiten Fabelheims geniale Auftritte hatten. Ein echt schönes Fantasybuch, mit nur kleinen Mankos, das ich aber wie den Vorgänger auch, richtig gut finde.