Rezension

Fängt schleppend an, endet dafür sehr schnell

Mord im Watt vor St. Peter-Ording -

Mord im Watt vor St. Peter-Ording
von Stefanie Schreiber

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Ende ging alles irgendwie sehr schnell

Der Mord im Watt ist zwar nicht sehr spektakulär, doch da es sich um eine eher ruhigere Urlaubsgegend handelt, rasten hier natürlich alle aus. Man bekommt mehrere Menschen zu lesen, doch nur Torge und Charlie lernen wir so richtig kennen. Reicht auch, muss ich zugeben, die beiden sind wie Feuer und Wasser und irgendwie doch ähnlich.

Die Handlung selbst zieht sich anfangs wie Kaugummi. Dadurch, dass auch noch andere Personen mit einbezogen werden, ist das alles sehr verwirrend, bis zum Ende wusste ich jedoch tatsächlich nicht, wer jetzt der Mörder war. Die kleinen Schlagabtausche zwischen den verschiedenen Parteien waren auch sehr nett und haben das ganze etwas aufgelockert.

Zum Ende ging alles irgendwie sehr schnell. Die Kommissarin ist mit ihrem Kollegen unterwegs, führt ein Gespräch, tütet einen Computer ein und dann ist das Buch vorbei. Nur durch den Epilog wird klar, wer dahintersteckte und was letztendlich der ausschlaggebende Punkt war. Das fand ich persönlich sehr schade. Man hätte das ganze Vorgeplänkel ruhig etwas kürzer halten können und dafür die abschließenden Ermittlungen beschreiben können, denn das war das wirklich Interessante an diesem ganzen Fall.

Dennoch sind mir Torge und Charlie tatsächlich sehr sympathisch geworden und ich denke dass ich sie weiterverfolgen werde. Die Leseprobe zu Band 2 klingt auf jeden Fall schon einmal vielversprechend.