Rezension

Falkenschwur

Falkenschwur - Peter Ransley

Falkenschwur
von Peter Ransley

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung: „Falkenschwur“ ist der zweite Band einer Trilogie aus dem 17 Jahrhundert in England. Er erzählt die Geschichte von Tom Neave, wie er als Kind ausgesetzt wurde und nun um sein Erbe und sein Recht kämpft. Es ist das Jahr 1647 und der Bürgerkrieg ist in vollem Gange.

Der Erzählstil von Peter Ransley ist leicht zu lesen. Das Thema fand ich interessant, allerdings fiel es mir schwer mich überhaupt auf die Geschichte einzulassen. Der Autor hat sich dafür entschieden aus der ich-Perspektive heraus seinen Roman zu erzählen und ich konnte mich einfach nicht in Tom Neave hineinversetzen. Es fiel mir schwer seinen Weg zu gehen. Zumal Herr Ransley die Figur des Tom Neave doch sehr zerrissen beschrieben hat. Vielleicht wäre er einfacher zu verstehen, wenn man den ersten Band gelesen hätte. Ich habe es nicht getan und so hatte ich immer wieder den Eindruck, dass mir wichtiges Wissen fehlte. Tom selbst wuchs als armer Junge in London auf. Verdiente sich sein Geld mit dem Schreiben von Flugblättern, erst später erfuhr er, dass er einer Adelsfamilie angehörte und wurde in dieser mehr geduldet als aufgenommen. Tom Neave wurde zu Thomas Stonehouse dem Enkel von Lord Stonehouse und bekam einen Posten in der Armee. Davon wie er sich innerhalb dieser Familie bewegte, wie seine Frau Anne damit umging und wie seine Freunde zu ihm standen erzählt dieser Teil.

Außerdem geht es in dieser Geschichte um den englischen Thron, um König Charles I und um das Parlament überhaupt. Ich fand auch die ganzen politischen Ereignisse sehr verwirrend und unübersichtlich. Der Autor war zwar bemüht alles genau zu erklären und zu erzählen, aber ich fand es nur verwirrend. Sehr schade da mich das Thema als solches interessiert hat.  Die einzelnen Charaktere waren für mich jedoch einfach nicht greifbar und nicht überzeugend. Dazu möchte ich aber noch anmerken, dass der Autor Peter Ransley Engländer ist und vielleicht ist bei der Übersetzung ins Deutsche auch das eine oder andere wichtige Detail verloren gegangen.

Mein Fazit: „Falkenschwur“ ist ein historischer Roman der mich nicht wirklich bis zum Schluss fesseln konnte. Ich habe den Vorgänger „Pestsiegel“ leider nicht gelesen und führe das darauf zurück, dass ich mit dieser Geschichte nicht so wirklich warm wurde. Schade, ich fand das Thema spannend und interessant, weshalb ich dem Buch auch noch drei Sterne gebe. Ob ich Band drei dann auch noch lesen werde kann ich noch nicht sagen.