Rezension

Fall ist eine Nummer zu groß

Das kalte Grab -

Das kalte Grab
von Leslie Wolfe

Der fünfte Teil der Serie war für mich nicht ganz so spannend wie die vorigen Teile. Kay Sharp gefällt mir als Charakter weiterhin sehr gut. Sie ist scharfsinnig und lässt sich nichts vormachen, außerdem erkennt sie Dinge und Sachverhalte für die andere Detectives viel länger benötigen oder gar nicht erst darauf kommen. Die anbahnende Beziehung zwischen Kay und Elliot nehme ich ihr noch nicht ganz ab. Sie scheint nicht so viele Gefühle für ihn zu haben, wie umgekehrt, aber da lasse ich mich im nächsten Teil gerne überraschen, wie es weitergeht. Der Fall war diesmal einerseits spannend, da auch Kays Ex-Mann involviert war, aber auf der anderen Seite war die Geschichte rund um den Zeugenschutz und den geheimen Machenschaften ihres Ex-Mannes etwas zu weit hergeholt und nicht ganz realistisch dargestellt. Den Ermittlungen zu Taylors Mordfall habe ich hingegen wieder sehr spannend empfunden.

Insgesamt bin ich zwiegespalten: Es gab Passagen, die sehr spannend geschrieben waren, aber auch Teile, die sich in die Länge gezogen haben. Der Abschluss war für mich etwas zu unrealistisch und zu groß für das Ermittlungsteam. Den Titel finde ich auch nicht unbedingt passend zum Inhalt des Buches.