Rezension

Falsche Glitzerwelt

Rising Star -

Rising Star
von Theresa Manhart

Bewertet mit 4.5 Sternen

Tolles Debüt

„Rising Star“ von Theresa Manhart ist eine emotionale New Adult, die in der Glitzerwelt von Hollywood spielt.

Die talentierte junge Schauspielerin Emily James spielte bisher nur am Theater in London und wird trotzdem für die Hauptrolle eines neuen Blockbusters engagiert. Dafür muss Emily jedoch für längere Zeit ihre geliebte Familie und ihren Verlobten in London zurücklassen. Ihr Partner im Film ist der berüchtigte Frauenheld Julian Baker, der aktuell eher mit zahlreichen Schlagzeilen in der Presse für Aufregung sorgt. Doch das Bild von Julian in der Öffentlichkeit entspricht überhaupt nicht dem wahren Mann und so nähern sich Emily und Julian im Laufe der Dreharbeiten immer stärker an. Dabei müssen sie ihre Gefühle unter Kontrolle halten, denn schließlich ist Emily verlobt und Julian kein Mann für eine ernste Bindung.

 

Für ihren Debütroman hat Theresa Manhart ordentlich vorgelegt und sie muss sich damit ganz bestimmt nicht verstecken. Ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig und beide Hauptfiguren erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven. Man kann sich schnell in die Charaktere einfühlen, was nicht immer selbstverständlich ist, hier aber gut gelingt.

Emily ist trotz ihres Erfolges auf dem Boden geblieben und wirkt wie das liebenswerte Mädchen von nebenan. Vielleicht hat sie auch gerade deshalb diese magische Anziehung auf Julian, der schon viel länger im künstlichen und manipulativen Haifischbecken von Hollywood schwimmt.

Julian kämpft noch mit den Folgen seiner letzten Beziehung und ist Emily gegenüber anfangs eher negativ eingestellt. Bald entwickelt er jedoch tiefe Gefühle, die er aufgrund Emilys Verlobung unterdrückt.

Man kann die Anziehung zwischen den beiden Hauptfiguren spüren, obwohl gerade Emilys Verhalten stellenweise widersprüchlich und moralisch fragwürdig ist. Eigentlich passt es gar nicht so richtig zu ihrem Charakter, aber dadurch wirkt Sie auch authentischer.

Die Entwicklung von Emily und Julian ist glaubwürdig und gefühlvoll beschrieben und driftet trotzdem nie in Klischees ab. Mich konnte dieses Buch auf jeden Fall abholen.

 

Mein Fazit:

Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!