Rezension

Fanny, ihre Freunde und der Naturschutz

Fanny und Leo -

Fanny und Leo
von Julia Kramer-Wiesgrill

Bewertet mit 5 Sternen

„...Ich heiße Fanny und bin 11 Jahre alt. Ich habe braune Augen und dunkelbraune, lockige lange Haare, die ich meist offen trage...“

 

So stellt sich die Protagonistin gleich zu Beginn des Buches vor. Ihr Vater ist Förster. Ihre Mutter lebt nicht mehr. Fanny interessiert sich für alles, was kreucht und fleucht, insbesondere aber für Insekten.

Die Autorin hat ein inhaltsreiches Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil passt zur Zielgruppe. Er ist kindgerecht und allgemeinverständlich.

Als Fanny am Bach Steine für ein Bastelprojekt sammelt, lernt sie Leo mit seinem Hund Gustav kennen. Der wird sofort in ihren Freundeskreis integriert. Gemeinsam mit Laura und Philipp wollen sie im Wald einen Unterschlupf bauen. Dazu brauchen sie eine Plane. Leo empfiehlt ihnen, sich an seinen Nachbarn, Herrn Schmidt, zu wenden. Er hat vieles in seinem Schuppen gesammelt. Der lässt sie auch an seinen Weisheiten teilhaben und vermittelt ihnen seine Glaubenserfahrungen.

 

„...Schöne Dinge wachsen oft im Verborgenen. Manchmal muss man suchen und graben, damit man sie entdeckt...“

 

Die Kinder unternehmen viel gemeinsam. Bei den Besuch in der Bibliothek entdeckt Fanny in einem Buch einen Brief. Darin steht, dass die Schreiberin mit ihren Kindern im Wald lebt und Insekten zeichnet. Fanny und ihre Freunde versuchen herausuufinden, von wem der Brief ist. Dabei gehen sie sehr logisch vor.

Mir gefällt, dass immer wieder gekonnt Verhaltensregeln in der Natur mit einbezogen werden. So erklärt Fanny Philipp, warum er keinen Ast in einen Ameisenhügel stecken soll.

 

„...Wenn man die Nestkuppel zerstört, kann das die Temperatur im ganzen Bau verändern! Und dann sterben vielleicht alle Ameisenbabys!...“

 

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht un Freundschaft, gemeinsame Unternehmungen, Naturschutz und Fragen des Glaubens.