Rezension

Fantasie nach meinem Geschmack

Donaumädchen - Johanna Stöckl

Donaumädchen
von Johanna Stöckl

Bewertet mit 4 Sternen

Donaumädchen
von Johanna Stöckl

Worum geht es: Lena ist alles andere als ein „normales“ Mädchen, was ich auch später noch bestätigt wissen sollte, aber mal zum Anfang. Lena leidet unter einem seltenen Gendefekt und muss deshalb immer Medikamente nehmen, außerdem träumt sie davon eines Tages ihr Geld mit dem Hacken und als Geheimagentin zu verdienen, aber ansonsten scheint sie ganz normal zu sein. Sie hat Freunde, geht zur Schule und hat zu ihrer Krankheit, ganz normale Teeny Probleme … so scheint es zu mindestens bis zu ihrem 15. Geburtstag zu sein. Denn sie bildet sich ein, dass Raben das Geschehen auf der Party kommentieren und sie erhält ein Geschenk, von dem niemand zu wissen scheint, von wem es kommt. Aber damit reisen die merkwürdigen Ereignisse nicht ab, es werden immer mehr und zu dem wird sie von mysteriösen Träumen heimgesucht. Für Lena überschlagen sich die fragen, auf die sie aber gar keine oder ausweichende Antworten bekommt. Außerdem scheint ihr Arzt sie neuerdings mit den Augen auszuziehen …
Da die Erwachsenen etwas zu verheimlichen scheinen, macht sie sich mit Unterstützung ihrer Freundinnen auf eigene Faust auf die Suche nach der Wahrheit.

Meine Meinung: Der Schreibstil von Johanna Stöckl ist gewohnt angenehm zu lesen und sie hat eine wunderbare Fantasie, die aber nicht so kitschig ist, da sie in der realen wie auch in einer Fantasiewelt stattfindet. Was ich mag, zumal ich eher selten Fantasie Bücher lese.
Was mir außerdem gut gefallen hat, ist, dass es ein interaktives Buch ist, indem man Lenas weg, ein Stück weit durch Antippen der Links, verfolgen kann. Schade finde ich, dass die Informations-Links nicht einfach angetippt werden können, sondern raubkopiert werden müssen, um näheres zu erfahren. Was ja auch im Normalfall geht, wenn man was wissen möchte. Lena hat aber auch eine eigene Homepage, die man besuchen kann.
Solche Besonderheiten baut die Autorin gerne in ihre Bücher ein, soweit ich es weiß. Was ich sehr mag.
Leider habe ich schon sehr früh gewusst, was es mit Lenas Hautreaktion im Wasser auf sich hat, was weniger an der Umsetzung der Geschichte und mehr mit der Tatsache zu tun hatte, das ich mal eine ähnliche Idee für eine Geschichte hatte und deshalb nur darauf gewartet habe, wann auch sie dahinter kommt. Aber dafür kann die Autorin nichts.

Fazit: Johanna Stöckls Bücher können auch für nicht-absolute-Fatasie-Fans interessant sein und alleine schon wegen der Besonderheiten lohnt es sich mal eines ihrer Bücher zu lesen.