Rezension

Fantasy-Liebes-Geschichte

Zeitlose - Simeons Rückkehr - Eva-Maria Obermann

Zeitlose - Simeons Rückkehr
von Eva-Maria Obermann

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Roman wird die Geschichte der jungen Dora erzählt, die nachts von intensiven Träumen heimgesucht wird. Die Geschichte beginnt aus einer Zeit zu erzählen, die an das Mittelalter erinnert. Man merkt zunächst erst gar nicht, dass dieser Teil der Geschichte in der Vergangenheit handelt, und eigentlich ein Traum ist. Nach einigen Nächten mit dem wiederkehrenden Traum stellt Dora fest, dass sie diesen Traum schon einmal vor zehn Jahren geträumt hat. Aber warum treten plötzlich diese Träume wieder auf, stellt sich Dora die Frage. Im realen Leben arbeitet Dora als Erzieherin in einem Kindergarten und studiert nebenher Literaturwissenschaft an der Mannheimer Universität. Mit ihrem Freund Oscar lebt sie seit einiger Zeit zusammen. Über den kleinen Jungen Jonathan aus dem Kindergarten lernt Dora dessen Onkel Nathan kennen. Nachdem Dora mehrfach den Traum mit Simeon und Nancea geträumt hat, stellt sie fest, dass sie Nancea in dem Traum ist, und dass Nathan den Simeon im Traum verkörpert. Im Traum kommen sich Nancea und Simeon näher, aber nicht nur im Traum.

Eva-Maria Obermann verbindet mit ihrem Roman Gegenwartsliteratur mit Fantasy- und Liebesroman-Elementen. Ein Erzählwechsel von Gegenwart und Traum  ziehen einem beim Lesen in einen Sog, denn man möchte den Alltag von Dora und ihrer Beziehung mit Oscar begleiten, und gleichzeitig möchte man erfahren, was nun hinter Doras Träumen steckt, und wieder dieser intensive Traum letztendlich endet. Dora wirkt jung, ehrgeizig und interessiert im Zusammenhang mit ihrer Arbeit und Studium. In ihrer Beziehung zu Oscar strahlt sie Harmonie aus. Oscar ist der Idealtyp von Mann für eine junge Beziehung, und man kann sich ihn gut als zukünftigen Ehemann und Familienvater vorstellen, wenn man ihn in der Geschichte kennenlernt. Allein schon wie er liebenswürdig und vertrauensvoll mit Dora umgeht. Simeon ist eine Figur, die etwas von einem Liebhaber und der Figur von Oscar ähnelt. Nancea dagegen wirkt kämpferisch und bodenständig in ihrer Rolle. Die Abgrenzung zwischen Traum und Wirklichkeit konnte die Autorin gut auseinanderhalten, was sicherlich an den unterschiedlichen Erzählperspektiven und Zeitzonen liegt. Dieser Roman vereint Liebe, Träume, Vergangenheit, reale Gegenwart sowie Spannung zu einer unterhaltsamen Geschichte.

Aufgrund der Erzählperspektiven und der Spannung innerhalb der Wirklichkeits- und Traumgeschichten wurde ich durch die Buchseiten gesogen. Entspannende Unterhaltung bis zum Ende. Die Kombination Fantasy und Liebesgeschichte wurde gut abgestimmt.