Rezension

Fantasy mit neuen Ideen

Strange the Dreamer - Laini Taylor

Strange the Dreamer
von Laini Taylor

Bewertet mit 5 Sternen

In "Daughter of Smoke and Bone" hatte Laini Taylor ihre Geschichte in Prag beginnen lassen und somit in unserer Welt verankert. Bei "Strange the Dreamer" ist es nun eine vollständig eigenständige Welt, bei der wir erlesen können, wie ein Waisenjunge namens Lazlo durch eine Verkettung wunderbarer Umstände und auch ein wenig Mut sich seinen größten Traum erfüllt - die Stadt, deren Namen keiner mehr weiß und die nur noch unter Weep bekannt ist kennenzulernen, obwohl es bislang den nicht dort lebenden ("Faranji") nicht möglich war, dorthin zu reisen - zumindest kam nie einer zurück.

Lazlo Strange hat seinen Nachnamen bekommen, weil seine Eltern nicht bekannt sind - und er findet ein Auskommen als Bibliothekar. Zusammen mit einer zusammengewürfelten, aber auf Einladung des Gottestöters Eril-Fane gefundenen Mannschaft macht er sich auf, das Geheimnis von Weep zu lüften. Aus dem gleichen Ort kommt der "goldene Gottessohn" Thyon, ein protegierter Alchimist, der seine Hochnäsigkeit sehr vor sich herträgt, und immer fürchtet, Lazlo könnte sein Geheimnis lüften. Aber am Ende arbeiten sie doch zusammen.

Ich habe diese Geschichte, teils Coming of Age für Lazlo, teils eine Art zu lesendes Road-Movie, sehr gerne gelesen - viele Zwischentöne, gute Charakterentwicklung und unerwartete, traumhafte Entwicklungen.

Klare Leseempfehlung für Fantasy-Leser, die sich in eine ganz neue Welt einlesen wollen.