Rezension

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Faszinierend und Beängstigend

Der Report der Magd - Margaret Atwood

Der Report der Magd
von Margaret Atwood

Bewertet mit 4.5 Sternen

Diese Geschichte ist aus der Sicht von Desfred, als ich Erzählerin, geschrieben und spielt in dem religös geprägten und fundamentalistischen Staat Giliead. In dieser Gesellschaft ist für Männer ein Aufstieg in eine bessere Kaste durchaus möglich. Frauen müssen sich dem strengen System beugen. Staatsfunktiönäre die eine unfruchtbare Ehefrau (Marthas) haben steht zur Fortpflanzung eine Magd (Frauen die Kinder bekommen können) zu Verfügung. Die Mägde nehmen den Namen des Mannes in dessen Familie sie kommen an, in diesem Fall Fred mit dem Zusatz Des. Desfred erinnert sich noch an die Zeit vor Gilead, denkt an Ihre Tochter und Ihren vermissten Mann. Vor der Umwandlung des Staates versuchte sie zu fliehen und da sie zu den wenigen Gebährfreudigen Frauen gehört kam sie in ein Rachel und Leah Umerziehungszentrum in dem sogenannte Tanten arbeiten und die Mägde umerziehen und disziplinieren. Nun steht sie unter dem druck von Fred ein Kind zu empfangen, denn sollte dieses nicht geschehen droht ihr die Abschiebung in eine der Kolonien wo Frauen Gift- und Atommüll entsorgen. In Ihrer Freizeit geht Desfred einkaufen, oder zu öffentlichen Hinrichtungen und trifft dort auch eine weitere Magd mit der sie sich anfreundet. Sie versucht mit dem Wiederstand in Kontakt zu kommen. Das Ende ist offen gehalten und es ist nicht klar ob Desfred überlebt. Am Ende diskutieren Wissenschaftler über diesen Staat nachdem sie Tonbandkassetten von Desfred gefunden haben.
Eine wirklich düstere Zukunftsvision die durchaus aktuelle Bezüge aufweisen kann und einen nachdenklich Zurücklässt. Verfilmt wurde dieses Buch unter dem Titel "Die Geschichte der Dienerin" zu dem kann ich aber nichts sagen da ich diesen noch nicht gesehen habe.