Rezension

Fehlender Mord

Maigret zögert - Georges Simenon

Maigret zögert
von Georges Simenon

Bewertet mit 3 Sternen

Zu ruhig

Der Pariser Kriminalkommissar Jules Maigret erhält eines Tages anonyme Briefe, in denen ein Mord ankündigt wird. Das Besondere daran ist das feine Briefpapier, das sich mühelos zurückverfolgen lässt. Instinktiv besucht Maigret die herausgefundene Adresse nahe der Champs-Élysées. Im prachtvollen Domizil dort wohnhaften bekannten Advokaten finden sich allerdings keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen. Doch als dann die Sekretärin und Geliebte des Anwalts ermordet aufgefunden wird, scheint Maigret zu spät zu kommen.

Ich habe gelesen, dass Jules Maigret neben Hercule Poirot oder Sherlock Holmes zu den bekanntesten Ermittlern der Literaturgeschichte zählt. Ich habe noch nie von ihm gehört. So nahm ich den Anlass der Neuauflage mit dem tollen Cover wahr und las nun diesen Band. Der 68. von 75.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, so dass man der Handlung gut folgen kann.
Generell ist es ein sehr ruhiger Krimi, der mich etwas an Agatha Christie erinnerte. Leider kann in meinen Augen Maigret mit Miss Marple nicht mithalten. Es fehlte mir an List, Tücke und Raffinesse.

Ein sehr ruhiger Krimi, bei dem nicht viel passiert. 3 Sterne.