Rezension

Fesselnd

Einundachtzig Worte - Elizabeth J. Arnold

Einundachtzig Worte
von Elizabeth J. Arnold

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Chloe und Nate kennen sich seit der Kindheit. Ihre gemeinsame Liebe zu Büchern haben sie mit einer kleinen, individuellen Buchhandlung zum Lebensinhalt gemacht. Eines Tages kommt Chloe nach Hause und Nate ist verschwunden. Nur eine kurze Nachricht in 81 Worten hat er zurückgelassen. Diese jedoch wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten gibt.

 

Meine Meinung:

Die Autorin schafft es trotz diverser Rückblenden und Zeitsprünge hervorragend, die Spannung beim Leser aufrecht zu erhalten. Es werden gleich zu Beginn viele Fragen aufgeworfen, die erst im weiteren Verlauf der Geschichte beantwortet werden – jedoch nicht, ohne wieder neue Fragestellungen zu eröffnen.

Dass die handelnden Personen über die Jahre hinweg gleich bleiben, erleichtert es, im Zeitverlauf den „roten Faden“ nicht zu verlieren.

Die Geschichte wird ausschließlich aus der Perspektive von Chloe erzählt, was in Bezug auf manche Ereignisse sicher ein wenig einseitig ist. Aber andererseits versucht der Leser so, gemeinsam mit Chloe, die Zusammenhänge nach und nach zu verstehen und hat keinen Wissensvorsprung.

Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das mich derart gefesselt hat, obwohl es kaum „Handlung“ gibt, denn der überwiegende Teil dieser Story besteht aus Überlegungen, Gedankengängen und Rückblenden.

Ich empfand die Geschichte als fesselnd, surreal und zugleich auch ein wenig beängstigend.

Kurzum: eine Leseempfehlung!