Rezension

Fesselnd bis zur letzten Seite

Mord im Landesmuseum -

Mord im Landesmuseum
von Oliver Thalmann

Bewertet mit 5 Sternen

Wie konnte ich diesen Autor bislang übersehen?

 

Oliver Thalmann hat mit diesem dritten Band rund um den Zürcher Kommissar Fabio Monti einen fesselnden Krimi, der in der Schweizer Kunstszene spielt, geschrieben. Monti, ein leidenschaftlicher Ermittler steht kurz vor der Hochzeit mit seiner schwangeren Verlobten, als er von seinem zukünftigen Schwiegervater den Auftrag erhält, den Eigentümer eines wertvollen Gemäldes ausfindig zu machen. Monti zögert, denn solche Nachforschungen verstoßen gegen die diverse Dienstvorschriften. Doch ausgerechnet dieses Bild verschwindet aus dem Zürcher Landesmuseum und der zuständige Kurator gleich mit. Dafür findet man die geheimnisumwitterte Eigentümerin des Gemäldes ermordet auf. Fabio Monti wird mit den Ermittlungen beauftragt und dringt tief in die Geheimnisse der Ermordeten und seines zukünftigen Schwiegervaters ein, deren Wege sich vor langer Zeit gekreuzt haben.

 

Meine Meinung:

 

Dieser Krimi, der in der Kunstszene spielt, hat mich bis zur letzten Seite gefesselt.

Der Spannungsbogen ist durchgängig sehr hoch, die Handlung komplex. Wenn viel Geld im Spiel ist, sind die Protagonisten ziemlich skrupellos.

 

Der Schreibstil des Autors ist locker und flüssig und spannt die Leser auf die Folter. Ich wollte unbedingt wissen, wie das alles zusammenhängt und habe das Buch in einem Rutsch gelesen.

 

Sehr gut ist die Darstellung von Montis Gewissenskonflikt gelungen. Darf er seinen Schwiegervater in spe als Verdächtigen ausschließen? Wie weit würde der für das Gemälde gehen? Muss er, Monti, zwischen seinem privaten Glück und seiner Rechtsauffassung wählen? Keine leichte Entscheidung für den sympathischen Kommissar.

 

Gut gefällt mir das Lokalkolorit, das durch die Beschreibung von Land und Leuten sowie der örtlichen Kulinarik recht anschaulich dargestellt ist. Zahlreiche Schweizer Begriffe lassen den Krimi authentisch wirken.

 

Ich besorge mir die beiden Vorgänger, denn von Oliver Thalmann möchte ich mehr lesen.

 

Fazit:

 

Gerne gebe ich diesem Schweizer Kunstkrimi, der bis zu letzten Seite fesselt, 5 Sterne.